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GLS Bank: Wir schaffen Bankenkrisen ab

Statement der GLS Bank

Bilanzen in Höhen, die das BIP eines Landes übersteigen, staatliche Absicherungen mit Steuergeldern für Managementfehler: Viele Bürger fragen sich in der aktuellen Lage, wie diese Schieflagen entstehen. „Wem dienen Banken und ihre Finanzprodukte wirklich?“, fragt GLS Bank-Sprecherin Aysel Osmanoglu. Erst wenn man diese Frage mit „Mensch und Natur“ beantworten könne, hätten Banken eine Daseinsberechtigung. Um das Vertrauen der Kunden wieder herzustellen, müsse man Banken neu denken.

Die GLS Bank setze dabei auf sozial-ökologische Werte:

Realwirtschaft: Es werden nur die Realwirtschaft und menschliche Grundbedürfnisse finanziert, also die Branchen Wohnen, Ernährung, nachhaltige Wirtschaft, erneuerbare Energie, Mobilität, Bildung und Kultur sowie Soziales und Gesundheit.

Genossenschaftsbank: Die Einlagen der Kunden werden nicht genutzt, um am Kapitalmarkt zu spekulieren. ‚Shareholder‘ sind die mehr als 130.000 Mitglieder, die Anteile an der Bank halten. Dabei gelte das Solidarprinzip: Jedes Mitglied hat eine Stimme, egal ob die Person einen oder 1000 Anteile hat.

Gegenseitige Finanzierung: Bei jeder Zeichnung eines Anteils ermöglichten die Mitglieder anderen die langfristige Investition in soziale und nachhaltige Projekte.

Sicherheit: Die GLS Bank ist Teil der Verbundstruktur der Genossenschaftsbanken. Diese hat bereits 1934 eine Sicherungseinrichtung gegründet, bei der sich alle Mitglieder gegenseitig im Fall einer Insolvenz schützen. Das ist in mehr als 80 Jahren noch nicht geschehen.

Sozial-Ökologie: Bei Anlagen und Kreditvergabe würden strenge Kriterien verfolgt, welche die Ausbeutung von Mensch und Natur verhindern.

Transparenz: Alle gewerblichen Kredite werden in der Kundenzeitschrift ‚Bankspiegel‘ veröffentlicht.

Wirtschaftlichkeit: Mit einem Bilanzvolumen von 9,7 Milliarden Euro und mehr als 10.000 Kreditnehmern zeige die Bank, dass wirtschaftlicher Erfolg und Nachhaltigkeit funktionieren.

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