Landwirtschaft
Biozyklisch-vegan auf der Biofach
Internationaler Gemeinschaftsstand in Halle 8, Stand 413
Der biozyklisch-vegane Anbau präsentiert sich dieses Jahr zum ersten Mal auf der Biofach auf einem eigenen internationalen Gemeinschaftsstand. Der Messeauftritt, der von den Biocyclic Network Services (BNS) zusammen mit dem Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V. organisiert wird, gibt den Besuchern die Möglichkeit, sich über die bisherige internationale Verbreitung und die Potentiale des neuen Anbaustandards zu informieren.
Der biozyklisch-vegane Anbau will neue Wege beschreiten, die die Landwirtschaft in die Lage versetzen, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, zur Regeneration der Böden und Erhöhung der Artenvielfalt bei gleichzeitiger Verbesserung der Flächenerträge zu leisten. Durch den Verzicht auf Nutztierhaltung zu Schlachtzwecken und dem Verbot der damit verbundenen Verwertung tierischer Abfallprodukte in der Landwirtschaft werden Stoffkreisläufe im biozyklisch-veganen Anbau rein pflanzlich geschlossen: mit Hilfe von Gründüngungsmaßnahmen, Mulchen, Misch- und Permakultur sowie über den Einsatz von Kompost, phytoponischem Veredelungssubstrat und Biozyklischer Humuserde. Dies führe zum Aufbau einer dauerhaften Bodenfruchtbarkeit und zu verbesserter Pflanzengesundheit.
Insgesamt stellten bereits rund 60 Betriebe die Bandbreite des biozyklisch-veganen Anbaus unter Beweis: in Deutschland, Österreich und der Schweiz (Äpfel, anderes Obst, Gemüse, Getreide), Ungarn und Rumänien (Ölsaaten, Sojabohnen, Hülsenfrüchte, Dinkel, Getreide), aber auch in Griechenland und Zypern (Zitrusfrüchte, Granatäpfel, Bananen, Avocado, Gemüse, Olivenöl, Wein), Italien (Olivenöl), Frankreich (Wein), den Niederlanden (Gemüse, Ingwer), Kanada (Wein), England (Getreide, Leguminosen) und Schweden (Gemüse, Kräuter). Durch das biozyklisch-vegane Gütesiegel sollen biozyklisch-vegane Produkte nun verstärkt auch im Handel als ‚vegan ab Feld‘ in Erscheinung treten können.