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Edeka Südwest: Über zwölf Prozent Bio-Umsatz als Ziel
Mehr als 500 Kaufleute erwirtschaften erneut Umsatzplus
Über 3.000 Bio-Artikel umfasste das Sortiment der Edeka Südwest laut Nachhaltigkeitsbericht 2021 im Jahresdurchschnitt. Darunter sind einige Verbandsartikel: knapp 500 von Bioland und über 500 von Demeter. Besonders an den Bedientheken habe der Umsatz mit Bio-Ware stark zugenommen.
Von 2020 bis 2021 sei der Bio-Anteil am Gesamtlagerumsatz (in den Bio-relevanten Warengruppen) von 9,2 Prozent auf zehn Prozent gesteigert worden. Bis 2027 will die Edeka den Bio-Umsatz auf mindestens zwölf Prozent bringen.
141 Artikel der Regional-Eigenmarke ‚Unsere Heimat – echt & gut‘ waren 2021 in Bio-Qualität verfügbar. Im Jahr 2025 sollen 30 Prozent von ‚Unsere Heimat‘ über Bio erzielt werden. Ihre Regionalware bemisst die Einzelhandelsgenossenschaft momentan auf 1.941 Produkte (Obst und Gemüse ausgenommen).
Bis 2023 sollen mindestens 80 Bio-Betriebe, die für Edeka Südwest Fleisch produzieren, am Modellprogramm ‚Landwirtschaft für Artenvielfalt‘ teilnehmen, an dem auch Bioanbauverbände und der WWF beteiligt sind. Aktuell sind 44 Betriebe darüber zertifiziert.
Mit dem Hofglück-Programm für Schweinefleisch macht sich der Einzelhändler zusammen mit Donau Soja für die Verwendung von zertifiziertem gentechnikfreien Futtermittel aus europäischem Anbau stark.
Auch der Anteil der vermarkteten Schwarzwald Bio-Weiderinder, die von Mai bis Oktober durchgehend auf den Weiden stehen, konnte 2021 erhöht werden, auf 1.440. Die kuhgebundene Kälberaufzucht der Erzeugergemeinschaft ‚Demeter Heumilch Bauern‘, die im Vorjahr mit dem Tierschutzpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet wurde, wird von der Edeka Südwest unterstützt.
Insgesamt verbuchte der Edeka-Verbund im Südwesten mit einem Umsatz von rund 7,7 Milliarden Euro ein Plus von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.