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Gemeinschaftsverpflegung

BioBitte-Seminar für Würzburg, Schweinfurt und Rhön-Grabfeld

Vernetzung und Information bei Online-Veranstaltung

BioBitte-Seminar für Würzburg, Schweinfurt und Rhön-Grabfeld © Landkreis Rhön-Grabfeld
In der Frischeküche des Rhön-Gymnasiums in Bad Neustadt a. d. Saale gibt es bereits heute 30 Prozent Bio.

Mitte November richtete die Initiative BioBitte ein halbtägiges Online-Seminar aus, um die Verwendung regional erzeugter Bio-Lebensmittel in der öffentlichen Außer-Haus-Verpflegung im Großraum Würzburg, Schweinfurt und dem Landkreis Rhön-Grabfeld voranzubringen. Die rund 20 Teilnehmer erhielten Inspiration und praxisnahes Werkzeug rund um Catering, Bio-Großhandel, Öko-Modellregionen und Ausschreibungen.

Im Ländervergleich ist der Freistaat Bayern ganz vorn, wenn es um ökologisch bewirtschaftete Flächen und die Anzahl der Öko-Betriebe geht. In den Großküchen im Großraum Würzburg, Schweinfurt und dem Landkreis Rhön-Grabfeld finden die regional erzeugten Bio-Lebensmittel allerdings noch selten Verwendung. Mit dem Seminar wollten die Veranstalter Allianz Waldsassengau, die Öko-Modellregionen Rhön-Grabfeld und Oberes Werntal und die staatliche Initiative BioBitte Abhilfe schaffen. Die Teilnehmer kamen aus kommunalen Verwaltungen, Öko-Modellregionen sowie Institutionen und Unternehmen der Gemeinschaftsverpflegung.

Carola Petrone, Inhaberin des oberbayerischen Bio-Catering-Unternehmens ‚il cielo‘, zeigte, wie sich Bio-Lebensmittel erfolgreich in der Kita- und Schulverpflegung einsetzen lassen. Herausforderungen und Möglichkeiten der Beschaffung ökologisch erzeugter Lebensmittel für Großküchen im Raum Würzburg, Schweinfurt und Rhön-Grabfeld nannten Cornelia Witte vom Bio-Großhandel Ökoring, Anja Scheurich, Projektmanagerin Öko-Modellregion Oberes Werntal und Dr. Maike Hamacher, Projektmanagerin der Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld. Professor Christopher Zeiss von der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW) vermittelte rechtliches Grundwissen für die Vergabe von Verpflegungsleistungen.

Projektmanagerin Maike Hamacher aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld ist zufrieden: „Der Wille mehr Bio aus der Region in öffentlichen Küchen der Region einzusetzen war deutlich vernehmbar. Die Veranstaltung hat gezeigt: Auch in ländlichen Regionen ist mehr Bio in der Außer-Haus-Verpflegung möglich. Hier bedarf es jedoch besserer Strukturen im Bereich Warenverfügbarkeit und Logistik.“

Die Initiative ‚Bio Bitte – Mehr Bio in öffentlichen Küchen‘ wird im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) durchgeführt. Sie will Entscheidungsbefugten aus Politik, Verwaltung, Vergabewesen und Verzehreinrichtungen Möglichkeiten aufzeigen, wie der Einsatz von mehr Bio in der AHV öffentlicher Küchen angestoßen und vorangetrieben werden kann.

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