Weinbau
Rebfläche wächst 2021 um 307 Hektar
200 Hektar neue Rebflächen in Rheinland-Pfalz
2021 hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) deutschlandweit rund 307 Hektar neue Rebflächen genehmigt. Die meisten Genehmigungen gab es mit rund 200 Hektar für Flächen in Rheinland-Pfalz. Per Post, Fax und über das neue Online-Antragsverfahren der BLE wurden insgesamt rund 808 Hektar für Neuanpflanzungen beantragt – etwa 16 Prozent mehr als im Vorjahr.
Rund 157 Hektar zusätzliche Rebfläche genehmigte die BLE im Jahr 2021 allein in Rheinhessen. Laut Statistischem Bundesamt wuchsen im Jahr 2020 in diesem größten Weinanbaugebiet Deutschlands auf 26.943 Hektar Keltertrauben, gefolgt von der Pfalz mit 23.721 Hektar. Allein hier bewilligte die BLE 2021 zusammen rund 193 Hektar neue Rebflächen.
In Baden-Württemberg wurden 29 Hektar neue Rebfläche genehmigt, in Bayern knapp 18 und in Sachsen-Anhalt knapp 12 Hektar. Seit Januar 2021 hatte die BLE insgesamt 2.793 gültige Anträge für Neuanpflanzungen entgegengenommen. Genehmigen konnte sie insgesamt 2.757 Anträge.
Nach dem Weingesetz dürfen in Deutschland jährlich maximal 0,3 Prozent der bepflanzten Anbaufläche des Vorjahres als neue Rebflächen genehmigt werden, um das Marktgleichgewicht aus Angebot und Nachfrage zu erhalten. Stichtag ist der 31. Juli.
Wer wie viel zusätzliche Anbaufläche erhält, richtet sich in erster Linie nach der Lage der beantragten Anbauflächen. Erste Priorität haben Flächen mit über 30 Prozent Hanglage, dann folgen Flächen mit 15 bis 30 Prozent Hangneigung.