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Ökolandbau

Auch Kirgisistan auf dem Weg zu 100 Prozent Bio

Kirgisische Parlamentarier von ökologischer Landwirtschaft überzeugt

Die Abgeordneten des kirgisischen Parlaments haben Ende 2018 die zuständige Regierungsstelle angewiesen, die kirgisische Landwirtschaft bis 2028 auf die Produktion von ausschließlich biologischen Produkten umzustellen – dies bedeutet gentechnikfrei und mit natürlichen Düngemitteln angebaut.

Nach einem Bericht der kirgisischen Nachrichtenagentur 24.kg sandte der Parlamentspräsident Dastanbek Dzhumabekov Mitte Dezember 2018 eine entsprechende Anweisung an die Regierung. Darin hieße es, dass die Produktion von Agrarprodukten im ganzen Land innerhalb von zehn Jahren ökologisch werden solle.

Landwirte sollten keine Agrochemikalien, Pestizide (giftige Chemikalien), synthetische Stoffe, Hormone, Wachstumsregulatoren, Futtermittelzusatzstoffe, GVO, Antibiotika und andere Zusatzstoffe als biologische Pflanzenschutzmittel und organische Düngemittel verwenden. Die Kontrolle über die Durchführung der Anweisung wurde dem Ausschuss für Agrarpolitik, Wasserressourcen, Ökologie und regionale Entwicklung des Parlaments übertragen.

Schon seit dem Jahre 2014 sind genmanipulierte Saaten in Kirgisistan komplett verboten. Die Wirtschaftsleistung des Landes hängt zu fast 40 Prozent vom Agrarsektor ab.

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