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Regional, ökologisch, erfolgreich

Hessische Initiativen zeigen wie es geht

Landwirtschaftsministerin Priska Hinz eröffnet das 9. Bundestreffen der Regionalbewegung 2018 in Frankfurt am Main. „Das Bundestreffen der Regionalbewegung ist das bedeutendste Treffen der Branche im Bereich ländlicher Raum, Regionalität, ökologische Landwirtschaft, Stadt-Land-Beziehungen, Gartenbau und Ernährung. Ich freue mich, dass das Treffen dieses Jahr hier in Hessen stattfindet“, sagte Landwirtschaftsministerin Priska Hinz anlässlich der Eröffnung. Bei dem Treffen geht es um eine Vielzahl von Themen rund um ökologische und regionale Landwirtschaft, Direktvermarktung, Regionalvermarktung und dem Ernährungshandwerk. Als Gastgeber stehen in diesem Jahr hessische Projekte im Fokus. So werden Projekte und Maßnahmen aus dem Hessischen Ökoaktionsplan, die Aktionsgemeinschaft ECHT HESSISCH und auch die drei Ökomodellregionen bei dem Treffen als erfolgreiche Beispiele aus Hessen präsentiert.

„Dank unserem Ökoaktionsplan und der zielgerichteten Agrarförderung liegt Hessen bundesweit im Spitzenfeld in Sachen Ökolandbau“, fuhr Landwirtschaftsministerin Priska Hinz fort. Mit 102.500 Hektar ökologisch bewirtschafteter Fläche liegt der Anteil des Ökolandbaus in Hessen flächenbezogen bei 13,5 Prozent. Der Bundesdurchschnitt beträgt 7,5 Prozent, in der EU sind es 6,5 Prozent. 

Seit  2014 unterstützt die Hessische Landesregierung die positive Entwicklung des ökologischen Landbaus mit dem Hessischen Ökoaktionsplan. Der Ökoaktionsplan (ÖAP) besteht aus einem Bündel unterschiedlicher Maßnahmen, die von der höheren Flächen- und Investitionsförderung, über verbesserte Bildungsmaßnahmen bis hin zur Förderung innovativer Projekte und der Ökokontrolle reichen. „Wir als Landesregierung verfolgen das Ziel, den ökologischen Landbau sowie die regionale Erzeugung und Vermarktung zu stärken und weiterzuentwickeln. Dazu gehört auch die Vernetzung und den Austausch voranzubringen und den Wissenstransfer durch Öffentlichkeits- und Informationsarbeit zu unterstützen. Genau das wird durch das Bundestreffen der Regionalbewegung erreicht: Hier können viele verschiedenen Akteure im Ökolandbau und im regionalen Kontext sich miteinander vernetzen, austauschen und voneinander lernen“, so Ministerin Hinz. 

Neben den verbesserten Rahmenbedingungen für den Ökolandbau hat die Landesregierung auch das Ziel, den Absatz von regionalen Produkten zu stärken und auszubauen. „Regional und Bio zusammen sind unschlagbar und bieten für den ländlichen Raum ein riesiges wirtschaftliches Potential. Das Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher an der Qualität ihrer Lebensmittel nimmt stetig zu und damit auch die Nachfrage“, betonte Ministerin Hinz. Bei dem Bundestreffen präsentieren sich zum Beispiel die Aktionsgemeinschaft ECHT HESSISCH, die eine kleine Wertschöpfungskette mit den ersten Original Frankfurter Bio-Würstchen aus ausschließlich hessischen Bio-Schweinen auf den Weg gebracht hat.

Hintergrund

Der Bundesverband der Regionalbewegung e.V. veranstaltet seit dem Jahr 2004 alle zwei Jahre das Bundestreffen der Regionalbewegung. Dort haben Regionalinitiativen, Politik und Wirtschaft sowie zahlreiche regional bewegte Akteure aus der Republik die Möglichkeit zum Informationsaustausch, zur Kontaktaufnahme und zum Wissenstransfer zu Regionalentwicklungskonzepten.

Unter dem Dach des Bundesverbandes der Regionalbewegung schließen sich einzelne Initiativen zusammen, um gemeinsam Verantwortung für die Erhaltung der Lebensgrundlagen zu übernehmen, sich gegenseitig zu unterstützen und kreative Umsetzungsmöglichkeiten für die jeweilige Region zu finden.

Weitere Informationen unter 
www.regionalbewegung.de
www.echt-hessisch.info 
www.oekomodellregionen-hessen.de 
 

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