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Kommentar

foodwatch sieht Irreführung durch Landwirtschaftsminister Schmidt

Zu Vorwürfen von foodwatch gegen das Landwirtschaftsministerium, beim Tierwohl-Siegel irreführende Werbung zu betreiben, erklärt Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik:

„Die Kritik von Foodwatch trifft ins Schwarze und entlarvt die Masche von Minister Schmidt. Immer wieder kommen von ihm vollmundige Versprechen und aufgeblähte Präsentationen, doch bei genauem Hinsehen bleibt nicht viel übrig. Weder beim Tierwohllabel, noch beim Beenden des Kükenschredderns. Um notwendige und wirklich greifbare Veränderungen macht der Minister einen großen Bogen – und kümmert sich mehr um Werbung als um Wandel. So sind zur Unterstützung der Markteinführung des Tierwohllabels in den kommenden Jahren 70 Millionen Euro geplant. Dagegen fehlt es für die Bauern, die auf bessere Tierhaltung setzen wollen, an Unterstützung -  für sie sind keinerlei Finanzierungshilfen  vorgesehen.“

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