Gepa
Gepa startet erstmals mit Display ins Weihnachtsgschäft
Bestellungen für Händler sind noch bis Ende Mai möglich
Das Fair Handelsunternehmen Gepa mit Sitz in Wuppertal steigt dieses Jahr mit einer Neuerung in das Saisongeschäft Weihnachten ein: Bio-Fachhandel und LEH können ihren Kunden erstmals neun Artikel Bio-Schokolade und Lebkuchen in einem Ein-Viertel-Chep-Display anbieten. Bestellungen für das Weihnachtsgeschäft sind noch bis Ende Mai möglich.
Zum Bio-Weihnachtssortiment im Display gehören Nikoläuse aus 65 und 28 Gramm Schokolade sowie ein Multipack mit zehn Produkten à 12,5 Gramm. Zudem enthält es einen Schoko-Bischof und -Tannenbaum aus Vollmilch sowie einen veganen Schoko-Bischof Noir aus Zartbitter in transparenten Confiserie-Verpackungen. Abgerundet wird das exklusive Angebot mit einer 100-Gramm- Tafel Weihnachtsschokolade, Pfeffernüssen (125 Gramm) und einem Lebkuchenkonfekt (140 Gramm).
„Nach Kaffee ist Schokolade mittlerweile das zweite Aushängeschild für die Gepa geworden“, sagt Peter Schaumberger, der das Unternehmen seit Februar an der Seite von Matthias Kroth leitet. „Wir bieten die Weihnachtsartikel nur in diesem Display an. Ein Verkauf von Einzelartikeln ist nicht vorgesehen.“
Im letzten Jahr habe die Gepa 53 Tonnen Saisonprodukte, etwa Weihnachtsschokoladen, Nikoläuse und Adventskalender, abgesetzt. Vor allem das Weihnachtsgeschäft habe einen großen Teil dazu beigetragen. „Seit Jahren steht der ‚Bio-Schoko-Nikolaus aus Vollmilch mit 65 Gramm‘ ganz oben auf der Beliebtheitsskala“, sagt Schaumberger. Starke Zuwächse habe aber auch die Confiserie-Variante des Schokobischofs verzeichnet.
2016 stieg Absatz mit Schokoladentafeln um zehn Prozent
2016 verkaufte die Gepa nach eigenen Angaben mit 8,25 Millionen Schokoladentafeln rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Schaumberger: „Unsere vier Topseller sind alle Naturland-zertifiziert.“ Die ‚Edelbitter 85 Prozent‘ stehe seit vielen Jahren unangefochten an der Spitze im Gepa-Schokoladen-Ranking, aber auch die ‚São Tomé 95 Prozent‘ habe es zwei Jahre nach Einführung als weitere Bittervariante unter die Top Ten geschafft. Der Absatz von Spezialitäten wie ‚Fleur de Sel‘ und ‚Bio Cardamom‘ sei im zweistelligen Bereich gestiegen.
Insgesamt seien 88 Prozent der Gepa-Schokoladen Bio-zertifiziert. Hergestellt würden sie unter anderem aus der Bio-Milch der Molkerei Berchtesgadener Land.
Fair gehandelte Lebensmittel teilweise auch aus konventionellem Anbau anzubieten, sei bewusste Firmenphilosophie. „Nicht alle Kleinbauerngenossenschaften, mit denen wir handeln, bringen von vornherein die Voraussetzungen für Bio-Anbau mit, deshalb möchten wir auch diesen Kooperativen den Marktzugang erleichtern. Denn die Übergangsphase ist kosten- und zeitintensiv, erfordert Knowhow und bringt in der Regel Ernterückgänge mit sich“, sagt der Geschäftsführer. „Ohne faire Preise ist solch eine Umstellung oft nicht zu schaffen.“ Teilweise übernehme die Gepa deshalb auch Kosten während der Umstellungsphase.
Auf das Fairtrade-Siegel verzichte das Unternehmen jetzt bis auf wenige Ausnahmen, nicht aber auf die Kontrolle durch unabhängige Organisationen. „Alle unsere Handelspartner werden durch eines der von uns anerkannten Monitoring- oder Zertifizierungssysteme des fairen Handels überprüft“, so Schaumberger weiter.
Gepa bietet 400 Lebensmittel und 600 Handwerksartikel
Die Gepa wurde vor 42 Jahren mit fairem Handel als einzigen Unternehmenszweck gegründet. Sie bietet dem Handel mittlerweile 400 Lebensmittel und 600 Handwerksartikel.
Zwei Jahre nach seiner Gründung hat sich das Handelsunternehmen auch zur umweltverträglichen Produktion verpflichtet. Mit Tee aus Sri Lanka brachte die Gepa vor 30 Jahren den weltweit ersten Bio-Tee auf den Markt – gegen große Widerstände der Tee-Industrie. Das war auch der Start für die Kooperation mit Naturland. Gemeinsam mit dem Bio-Verband und dem sozial engagierten Unternehmen Tea Promoters India (TPI) stellte die Gepa den ersten Teegarten in Darjeeling auf Bio-Anbau um. TPI setzt weltweit Maßstäbe für fairen und ökologischen Teehandel.
Gesellschafter sind Misereor, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend und das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘.