Start / News / Bio-Tops / Aldi Süd führt Herkunftsnachweis für regionales Obst und Gemüse ein

Aldi Süd

Aldi Süd führt Herkunftsnachweis für regionales Obst und Gemüse ein

Um die Authentizität von Obst und Gemüse aus regionalem Anbau sicherzustellen, nutzt Aldi Süd künftig die Isotopen-Analyse. Das Verfahren ermittelt zuverlässig, ob Früchte, die als regionale Erzeugnisse ausgewiesen sind, auch tatsächlich vom angegebenen Erzeuger stammen. „Unsere Kunden sollen sich nicht nur auf die Qualität unserer Angebote verlassen können“, sagt Ingo Hoffmann, Leiter des Qualitätswesens Food bei Aldi Süd. „Auch bei der Herkunft von Obst und Gemüse können sie uns vertrauen.“ Mit der Einführung der Isotopen-Analyse wird der Discounter seiner Vorreiterrolle auch in der Herkunftssicherung gerecht.

Zusätzlich zur bisherigen Kontrolle der Lieferanten bietet Aldi Süd seinen Kunden nun doppelte Sicherheit. Das Verfahren beruht darauf, dass Böden – je nach lokalem Klima, Grundwasser, Niederschlag und Düngung – eine typische Konstellation an Isotopen aufweisen, die sich wie ein Fingerabdruck in den darauf angebauten Pflanzen widerspiegelt. Stimmt der Isotopen-Fingerabdruck einer Erdbeere und der eines Bodens überein, ist die Frucht garantiert auf diesem gewachsen.

Bei der Herkunftssicherung arbeitet der Discounter mit ‚bilacon‘, der Berliner Gesellschaft für Laboranalytik, Lebensmittelhygiene und Prozessmanagement zusammen. Das Institut identifiziert für Aldi Süd den spezifischen Isotopen-Fingerabdruck der frischen Produkte und vergleicht ihn mit den Referenzproben, die beim Erzeuger vor Ort genommen werden. Nur wenn die Muster übereinstimmen, ist die Ware einwandfrei. „Das Verfahren der Herkunfts- und Identitätsprüfung bietet dem Lebensmitteleinzelhandel ein zuverlässiges Kontrollinstrument. Aldi Süd sichert damit sein Produktversprechen zusätzlich ab“, sagt Karsten Ott, Abteilungsleiter Instrumentelle Analytik bei ‚bilacon‘.

Aldi Süd testet das Verfahren zunächst bei Erdbeeren und Spargel aus regionalem Anbau. „Das sind saisonale Produkte, bei denen unsere Kunden besonderen Wert auf die Herkunft legen“, sagt Hoffmann. Im kommenden Jahr wird entschieden, ob das Verfahren auf zusätzliche Obst- und Gemüseprodukte aus regionalem Anbau ausgeweitet werden kann.

[ Artikel drucken ]


Das könnte Sie auch interessieren

Hohe Haltungsform auf einen Blick

Aldi Süd ordnet Frischfleischkühlung neu an

Hohe Haltungsform auf einen Blick © ALDI SÜD

Unter dem Motto ‚Haltungswechsel‘ hat sich Aldi Süd bereits 2021 zum Ziel gesetzt, bis 2030 Frischfleisch, gekühlte Fleisch- und Wurstwaren sowie Trinkmilch nur noch aus Haltungsform 3 und höher anzubieten. Damit Kunden noch einfacher erkennen können, aus welcher Haltungsform die Produkte stammen, geht der Discounter nun den nächsten Schritt und ordnet die Frischfleischkühlung neu an: nach Haltungsformen statt nach Tierarten.

12.05.2025mehr...
Stichwörter: Aldi Süd, Isotopen

Aldi Süd verkauft unperfekten Spargel aus Deutschland

Ausweitung der Eigenmarke ‚Krumme Dinger‘

Aldi Süd verkauft unperfekten Spargel aus Deutschland © Aldi Süd

Bereits seit 2017 bietet der Discounter Aldi Süd unter der Eigenmarke ‚Krumme Dinger‘ Obst und Gemüse mit kleinen Schönheitsfehlern an. Den Anfang machten Bio-Karotten und -Äpfel, inzwischen gehören etwa auch Kaki sowie Wiener Würstchen und Salami zum Sortiment. Passend zur Spargelsaison führt Aldi Süd dieses Jahr erstmalig auch flächendeckend weißen und violetten Spargel mit Schönheitsfehlern. Vom 22. April bis Juni soll er in den rund 2.000 Aldi Süd-Filialen verkauft werden.

23.04.2025mehr...
Stichwörter: Aldi Süd, Isotopen

Bio-Branche in Bewegung: in Discount, LEH und Fachhandel

VII. Öko-Marketingtage auf Schloss Kirchberg

Bio-Branche in Bewegung: in Discount, LEH und Fachhandel © Jason Krüger & Jakob Friedrich, Filmkrug | Akademie Schloss Kirchberg

Am 20. und 21. November 2024 traf sich die Bio-Branche wie jedes Jahr zu den Öko-Marketingtagen auf Schloss Kirchberg, darunter 220 Fachleute aus Landwirtschaft, Verarbeitung, Handel, Verbänden und Politik. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die Entwicklung in den diversen Vermarktungswegen von Bio: unter Handels- oder Herstellermarken, über Fachhandel oder Discount. Aldi Süd und bekannte Bio-Hersteller veranschaulichten innovative Marketingmöglichkeiten, politisch wurde über Wahre Preise und mehr Fairness für Erzeuger diskutiert.

27.01.2025mehr...
Stichwörter: Aldi Süd, Isotopen