Tegut
Geschäftsjahr 2016: Tegut steigert Umsatz auf 996 Millionen Euro
Mit 3.000 Bio-Produkten 25,3 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet
Tegut verzeichnet 2016 erneut ein absolutes Umsatzplus. Der Netto-Umsatz stieg zum Vorjahr um 1,5 Prozent auf 996 Millionen Euro (Vorjahr 980,9 Millionen. Euro). Die Flächenproduktivität wurde zum vierten Mal in Folge 2016 um 1,2 Prozent gesteigert. Tegut erwirtschaftet heute mit über 3.000 Bio-Produkten 25,3 Prozent des Umsatzes. Der Umsatz an fair und nachhaltig hergestellten Produkten stieg 2016 überproportional an.
Die Anzahl der Märkte belief sich durch die Schließungen und Neueröffnungen zum Ende des Jahres auf 272 (Vorjahr 273). Temporär waren die elf zu revitalisierenden Märkte für die Kunden nicht verfügbar und wurden nach Wiedereröffnung mit einer Umsatzsteigerung von durchschnittlich 10 Prozent sehr gut angenommen. Die Phase der Filial-Revitalisierungen wird 2017 in einen Regelprozess überführt. Tegut hat bis Ende 2016 für Revitalisierungen pro Jahr einen mittleren zweistelligen Millionen-Eurobetrag investiert. Das angestrebte Expansionsziel 2017 sind zehn neue Standorte in bestehendem wie auch neuem Gebiet.
Acht Neueröffnungen
2016 wurden acht Märkte neu eröffnet: Drei Supermärkte in Frankfurt und ein Supermarkt in Ansbach. Ein Nahversorger in Dreieich und drei ‚Tegut Lädchen für alles‘ in Marburg-Stadtwald, Leutenberg und Ranis. Geschlossen wurden sieben Standorte: ein Supermarkt in Meiningen und sechs Nahversorger in Bad Homburg, Bad Langensalza, Weimar, Seligenthal, Bischofsheim und Bad Brückenau.
Neuer Logistikstandort
Tegut entwickelt zusammen mit der Stadt Hünfeld einen neuen Logistikstandort im Logistikpark Hünfeld in 2020. Die Gespräche und Planungen sollen 2017 abgeschlossen werden. Das zu erwerbende Grundstück ist 22 Hektar groß und sichert eine zukunftsfähige Logistik im Hinblick auf die angestrebte Expansion.
Investitionen ins Sortiment
2016 schloss Tegut erfolgreich den Umbau des kompletten Sortimentes nach eineinhalb Jahren mit großem Personal- und Zeiteinsatz ab. So wird der Vollsortimenter dem Kundenwunsch nach einem übersichtlichen, aber umfangreichen und gleichzeitig bewusst gewählten Sortiment gerecht. Abschließend wurden rund 4.300 Produkte aus- und 2.300 Produkte neu eingelistet. Ein Tegut Markt führt nun bis zu 23.000 Artikel, davon rund 3.000 Bio-Artikel je nach Standort und Größe. Grundlage war der Umbau der Regale entsprechend der neuen Sortimentstiefen und -anordnung inklusive dem Einbau neuer Einrichtungselemente entsprechend dem neuen Ladenkonzept 2014.
Regionalität
Der Vollsortimenter zeichnet seit Sommer 2016 alle regionalen Produkte im Markt aus und orientiert sich dabei an den Kriterien des Regionalfensters. Diese Produkte werden in dem jeweiligen Bundesland, in dem sich der Tegut Markt befindet, produziert. In Hessen kann der Kunde beispielweise dann sicher sein, dass dieses Produkt aus Hessen stammt. Die erste Hauptzutat und deren landwirtschaftliche Rohstoffe sowie wertgebende Bestandteile sind dann ebenfalls zu 100 Prozent aus Hessen. Der Gewichtsanteil der regionalen Zutat muss mindestens bei 51 Prozent des Endproduktes liegen. Liegt der Anteil der ersten Hauptzutat bei weniger als 51 Prozent, so müssen auch die weiteren Hauptzutaten jeweils zu 100 Prozent aus der definierten Region stammen. Im Markt finden die Kunden die Regalkennzeichnung ‚aus der Region‘.
Neue Kommunikationsstrategie
Seit November 2016 stärkt Tegut zusammen mit der Berliner Agentur d&p kommunikation die Marke mit neuen Werbemaßnahmen. Unter dem neuen Claim ‚Weil Gutes Freude macht‘ positioniert die Marke selbstbewusst das traditionelle Umweltbewusstsein mit Leichtigkeit und Offenheit in Look und Tonalität. 2017 soll auch die Homepage tegut.com neu gestaltet werden.
Drei Konzepte
Das Unternehmen betreibt drei unterschiedliche Konzepte: Derzeit 122 Supermärkte (in Eigenregie mit 800 bis 2.500 Quadratmetern Verkaufsfläche als Vollsortimenter mit bis zu 23.000 Artikeln), 120 inhabergeführte Nahversorger (mit bis zu 800 Quadratmetern Verkaufsfläche und rund 7.500 angebotenen Artikeln) sowie 30 ‚Tegut Lädchen für alles‘ (ab 120 Quadratmetern auf dem Land und in Stadtquartieren mit rund 4.200 Produkten zur Nahversorgung).