Übernahme
basic-Umstellung geht voran
tegut führt jetzt hybride Supermärkte mit 50 Prozent Bio-Anteil
Seit November 2023 gehört die Bio-Supermarktkette basic offiziell zur tegut-Familie. Im Gespräch mit der LP gab Geschäftsführer Thomas Gutberlet Einblicke in den aktuellen Stand der Umflaggung. Demnach sollen bis April 17 von 19 Standorten auf die Dachmarke tegut umgestellt sein. Mit durchschnittlich 50 Prozent Bio-Ware liegt der Bio-Anteil höher als in klassischen tegut-Filialen. Außerdem bleiben Kernelemente von basic in den hybriden Supermärkten erhalten.
Obst und Gemüse sind in den übernommenen Filialen laut Gutberlet auch in Zukunft zu 100 Prozent Bio. „Wo es sich lohnt“, blieben auch die O+G-Kühlabteilungen basics bestehen. Was die Backwaren angeht, so würden bei rund der Hälfte der Standorte SB-Backstationen von teguts Bio-Bäckerei Herzberger integriert. In den restlichen Märkten liefen weiterhin Theken mit lokalen Bäckereien. Auch Fleisch und Wurst blieben ausschließlich Bio, während die Käsetheken zu 20 Prozent um ‚konsumige‘ konventionelle Sorten ergänzt würden.
Mit Protesten von Bio-Herstellern oder Ex-basic-Kunden gab es laut tegut bisher keine Probleme. „Insgesamt war es viel ruhiger als befürchtet“, meint Gutberlet. Die Naturkosmetikmarke Dr. Hauschka sei nun wegen klarer Fachhandelstreue nicht mehr vertreten, was zu Umsatzverlusten in der Kosmetik-Abteilung führe. Andere Fachhandelsmarken wie Sonnentor, Rapunzel oder Zwergenwiese hatte tegut bereits zuvor gelistet – durch die Übernahme kämen jetzt zwei, drei weitere Bio-Lieferanten für die ganze tegut-Familie dazu. Während die umgeflaggten Märkte künftig Produkte von Alnatura und teguts Bio-Eigenmarken enthalten, bleibe für die ehemalige Eigenmarke basics aktuell kein Platz mehr. „Vorerst haben wir die Marke basic daher in den Tresor gelegt“, so Gutberlet.