Kartellverfahren
Edeka argumentiert mit dem Erhalt von 16.000 Arbeitsplätzen
Kaiser's Tengelmann: Öffentliche mündliche Verhandlung im Ministererlaubnisverfahren
Berlin, 16. November 2015 | „Wir erhalten 16.000 Arbeitsplätze und bieten den Beschäftigten von Kaiser’s Tengelmann unmittelbar Gewissheit und eine sichere Zukunft unter dem Dach des EDEKA-Verbunds.“ Der EDEKA-Verbund hat heute im Rahmen der öffentlichen mündlichen Verhandlung im Ministererlaubnisverfahren seine Argumente für die geplante Übernahme von Lebensmittelmärkten der Kaiser’s Tengelmann GmbH bekräftigt. „Wir begrüßen es, dass im Rahmen des Ministererlaubnisverfahrens alle Argumente ausreichendgehört werden. Diese Gelegenheit haben wir heute wahrgenommen, um die aus unserer Sicht überzeugenden Argumente noch einmal deutlich darzulegen“, so Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der EDEKA AG. „Wir sind überzeugt, dass die Gesamtübernahme durch EDEKA im überragenden öffentlichen Interesse liegt und gesamtwirtschaftlich für alle Beteiligten die beste Lösung ist.“
„Wir haben den Antrag auf Ministererlaubnis gestellt, weil wir als Ergebnis des Zusammenschlusses deutliche gesamtwirtschaftliche Vorteile sehen, die dieangenommene Wettbewerbsbeschränkung mindestens aufwiegen, in Wahrheit sogar weit überwiegen werden“, so Markus Mosa. „Ohne die Gesamtübernahme durch EDEKA werden die 16.000 Arbeitsplätze nicht erhalten werden. Ohne die Gesamtübernahme werden die öffentlichen und die Sozialhaushalte mit erheblichen Kosten belastet. Ohne die Gesamtübernahme fällt ein erheblicher Teil der Wertschöpfung aus, die wir gemeinsam erreichen können.“
Mosa hob besonders die Sicherung der Arbeitsplätze hervor: „Wir erhalten 16.000 Arbeitsplätze, worauf auch die beteiligten Bundesländer zu Recht besonderen Wert gelegt haben.“ Die Erhaltung und Entwicklung der 16.000 Arbeitsplätze rechtfertige die Integration von Kaiser’s Tengelmann in den EDEKA-Verbund. Um die Arbeitnehmerrechte zu wahren, wurden mit den Betriebsrätinnen und Betriebsräten bereits umfangreiche Betriebsvereinbarungen für die Regionen Berlin und NRW abgeschlossen. Auf diese Weise sei auch die mögliche Übertragung von Märkten an selbstständige Kaufleute umfassend abgesichert. „Eine sinnvolle und tragbare Alternative zur Gesamtübernahme durch EDEKA gibt es nicht. Alle vorliegenden Gegenvorschläge laufen letztlich auf eine Unternehmensverwertung in Einzelteilen hinaus. Diese würde mindestens 8.000 der 16.000 Arbeitsplätze auf Dauer vernichten“, betonte Mosa. „Kaiser’s Tengelmann und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwarten eine gute Zukunft im EDEKA-Verbund: Wachstum und Beschäftigung und sichere Arbeitsplätze.“