Nachhaltigkeit
Schädlingsbekämpfung mit CO2
Auf der Biofach präsentiert Carvex sein Verfahren zur Schädlingsbekämpfung, wie das Unternehmen mitteilte. Statt mit Gift den Larven, Käfern und ihren Eiern den Garaus zu machen, werdenDruck und Kohlensäure verwendet. Es eignet sich für Rohstoffe aber auch für Fertigprodukte. Das System kann eingesetzt werden bei: Getreide, Trockengemüse, Süßwaren, Nüsse, Trockenobst, Gewürze, Tee und Tiernahrung.
Die Materialien werden in eine Kammer gefüllt. Nach dem Verschließen wird die Kohlensäure zugeführt und ein Druck bis 40 bar erzeugt. Die Kombination von Druck und Kohlensäure macht das Verfahren aus. Kohlensäure alleine würde zu lange Zeit brauchen, um die Schädlinge zu vernichten. Beim Ablassen des Drucks wir die im Volksmund bekannte Taucherkrankheit hervorgerufen. Die Einwirkungszeit variiert je nach Produkt. Umso größer und dichter das Produkt ist, desto länger dauert es, bis die Kohlensäure es durchdrungen hat.
Ausschlaggebend für die Art der Anlage sind die Produkte und deren Menge, sowie Häufigkeit des Gebrauchs. Bei einer geringen Menge und Nutzung empfiehlt sich eine Anlage mit nur einer Kammer. Große Mengen und häufiger Gebrauch erfordern ein Zwei- bis Dreikammersystem. Es können komplette Paletten mit Säcken oder Ballen in den Anlagen entwest werden. Mit einem Drucksilo können auch Schüttgüter behandelt werden. Das Material wird kontinuierlich zugeführt und entnommen.
Mit dem Verfahren werden Produkte umweltfreundlich von Schädlingen befreit. Es entstehen keine Ruckstände und der Gehalt der Inhaltsstoffe bleibt gleich. Kohlensäure hat keine Auswirkungen auf die Stoffe und auf die Weiterverarbeitung.
Biofach Halle 9 / 306