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EU-Ökoverordnung

Agrarkommissar macht Antrittsbesuch

Schmidt kann Kritik an geplanter Revision der Ökoverodnung verdeutlichen

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt empfängt am Freitag den neuen EU-Agrarkommissar Phil Hogan zu einem Antrittsbesuch in Berlin. Der Ire ist Nachfolger des Rumänen Dacian Cioloș.

Die Gespräche werden sich unter anderem um Fragen der Gemeinsamen Agrarpolitik, die Förderung ländlicher Räume und die zukünftige Zusammenarbeit drehen. Dabei kann Schmidt die ablehnende Haltung Deutschlands zur geplanten Totalrevision der EU-Ökoverordnung darlegen.

Minister Schmidt hatte beim Treffen der EU-Agrarminister am Montag, 10. November, in Brüssel seine Kritik an der Revision der EU-Öko-Verordnung verschärft. Er stützte die Forderungen einer Gruppe von sieben östlichen EU-Ländern, die eine Weiterentwicklung der bestehenden Verordnung aufbauend auf den jahrelangen Erfahrungen der Praxis fordern und darin den besten Weg zur Stärkung des Öko-Landbaus in Europa sehen.

„Es ist ein wichtiges Signal Deutschlands an die anderen EU-Staaten, dass Minister Schmidt die Untauglichkeit des vorliegenden Kommissionsvorschlags im EU-Agrarrat klar benannt hat. Wer den Öko-Landbau wirksam weiter entwickeln will, muss den vorliegenden Vorschlag zurückweisen und die bestehende Öko-Verordnung weiterentwickeln“, bewertet Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), die Äußerungen des Ministers. Auch zahlreiche andere EU-Staaten äußerten deutliche Kritik an dem Kommissionsvorschlag.

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