Gesundheit
Angebot der BKK advita für Vegetarier
Eine von der BKK advita bei IFANE, dem Institut für alternative und nachhaltige Ernährung, in Auftrag gegebene Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die vegane und vegetarische Ernährung ein erhebliches Potential zur Vorbeugung von Krankheiten bietet. Vegetarier, insbesondere Veganer, weisen ein deutlich niedrigeres Körpergewicht auf als die Durchschnittsbevölkerung.
Das Diabetes-Risiko ist bei Vegetariern und Veganern um etwa die Hälfte reduziert im Vergleich zu Fleischessern. Darüber hinaus haben Vegetarier meist einen niedrigeren Blutdruck als Mischköstler.
Durch den Verzicht auf Fleisch und tierische Produkte ergeben sich auch geringere Häufigkeiten von Krebserkrankungen bei Vegetariern. Eine Meta-Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass das Erkrankungsrisiko für alle Tumorarten bei Vegetariern etwa 18 Prozent niedriger ist als bei Vergleichsgruppen, die sich aus einer Mischung von Fleisch, Obst und Gemüse ernähren.
Mit vielen Nähr- und Inhaltsstoffen sind Vegetarier und Veganer ähnlich gut wie oder besser versorgt als die Durchschnittsbevölkerung. Hierzu zählen Beta-Carotin, die Vitamine B1, C, E, Magnesium und Ballaststoffe.
Andere Nährstoffe erfordern jedoch erhöhte Aufmerksamkeit. Verschiedene Studien zeigen auf, dass die Aufnahme verschiedener Nährstoffe unter der empfohlenen Zufuhr liegen. Hierzu zählen Vitamin B12, Eisen, Zink, Jod und Vitamin B2.
Langfristig kann eine Mangelversorgung zu Beeinträchtigungen, in manchen Fällen zu schwerwiegenden Schäden führen. Die Expertise empfiehlt deshalb ein regelmäßiges Monitoring dieser Nährstoffe.
„Bisher gehört das Monitoring für Vegetarier und Veganer nicht zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Dies möchten wir ändern. Deshalb planen wir die Einführung eines speziellen Vorsorgeangebotes“, erläutert Norbert Pasternack, Vorstand der BKK advita.