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BioWest lockt mehr Besucher

Veggie-Welle rollt auch in Düsseldorf durch Messehalle

 Bei der 2. Bio-West in Düsseldorf gab es zufriedene Gesichter bei den Ausstellern: Mit 2.450 Besuchern kamen zehn Prozent mehr als 2013 mit 2.200. Aussteller waren es 320 gegenüber 288 bei der Premiere. „Das Konzept der regionalen BioMessen ist es, dem qualitätsorientierten Fachhandel eine effektive Plattform zur Verfügung zu stellen. Die positive Entwicklung zeigt, dass wir damit offensichtlich ein echtes Bedürfnis erfüllen“, betont Veranstalter Wolfram Müller.

Das Geschehen in Halle 14 der Messe Düsseldorf war lebhaft und rege. Großhändler Claus-Pural erlebte viel Andrang. Auch kleinere Aussteller wie Süßwaren-Großhändler Delikapur und Schokoladenmacher Lovechock fanden starke Resonanz.

Die Getränkehersteller Voelkel und Lammsbräu nutzten die Plattform, um eine koordinierte Aktion bekannt zu geben. Beide zeichnen künftig ihre Limonaden mit dem Bio-Mineralwasser-Siegel aus. Lammsbräu ist Initiator der Bio-Mineralwasser-Richtlinien und hat mit Bio Kristall das erste Produkt angeboten. Voelkel verfügt seit 199 über eine eigene Mineralwasser-Quelle und hat sie zertifizieren lassen. Voelkel stellt mit dem Wasser die BioZisch Erfrischungsgetränke her. Wasser als Mono-Produkt gibt s aktuell nicht von Voelkel. „Es ist möglich, dass von Voelkel ein Bio-Mineralwasser kommt. Der Zeitpunkt ist ungewiss“, deutete Stefan Voelkel an.

Erstmals auf der Bio-West war die Molkerei Söbbeke vertreten. „Mein Eindruck ist: Die Messe funktioniert“, sagte Vertriebsleiter Klaus Frericks. Bei der Bio-Molkerei stand das neue Zwei-Schicht-Dessert und der Aktionskäse zu Fußball-WM in Brasilien im Mittelpunkt.

Die Veggie-Welle rollt weiter. Pasta-Hersteller D’Angelo aus dem Saarland hat sei Anfang 2014 auf acht Produkten das Vebu-Zeichen. Vier vegane und vier vegetarische gefüllte Pasta lobt er so aus. Schnitzer verzichtet auf eine Vegan-Kennzeichnung. Das badische Unternehmen hat stattdessen eine Liste seines veganen Sortiments erstellt und beantwortet Anfragen. TerraSana lockte die Besucher mit rohen Superfoods an. Unter anderem bieten die Holländer Baobab, Macca und Chia an.

„Der Kontakt zu den Ladnern ist hier sehr intensiv. Diese Nähe brauchen wir“, erläuterte Provamel-Verkaufsleiter Stephan Brandmeier.Der Soja-Verarbeiter verbessert seine Produkte. Der Jogurt wird auf eine Grundmasse ohne Tapioka umgestellt. Außerdem soll auf natürliche Aromen verzichtet werden, kündigte Brandmeier an. Der Grundriss der Verpackungen wird verkleinert und dafür wird sie höher. Damit kann der Handel auf gleicher Fläche, die Anzahl der facings im Regal erhöhen. 

 Ein weiteres Thema für die BioMessen sind die Beiträge der Bio-Branche zum Klimaschutz. So finden 2014 erstmals alle vier Bio-Messen klimaneutral statt. Bei der Kompensation der CO2-Emissionen haben sich die Veranstalter für ein Pilot-Projekt entschieden: Sie findet unmittelbar in Deutschland durch Humusaufbau auf Bio-Höfen statt.

„Zum einen finden wir es sinnvoll, Emissionen unmittelbar dort auszugleichen, wo sie entstehen. Zum anderen stärken wir mit diesem Pilotprojekt aber auch die so wichtige Beziehung zu den Erzeugern im ökologischen Landbau, die ja im wahrsten Sinne des Wortes den Boden für den Bio-Fachhandel bereiten“, erläutert Veranstalter Matthias Deppe.

AG

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