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Große Nachfrage nach Bio-Obst

Naturland fordert Ausnahme vom Grünland-Umbruchverbot

Die Situation des ökologischen Obstbaus in Baden-Württemberg war eines der Themen bei der Mitgliederversammlung des Naturland Landesverbands in Deggenhausertal. Die bundesweite Nachfrage nach Bio-Obst aus dem Südwesten sei groß, sagte Heinrich Blank, Fachgruppensprecher Obstbau bei Naturland.

Vor allem in der Region am Bodensee könnten die Bio-Betriebe aber aufgrund der großen Flächenkonkurrenz durch konventionellen Maisanbau für Biogas-Anlagen kaum noch wachsen, obwohl die Nachfrage da sei. „Wenn ökologisch bewirtschaftete Obstbauflächen künftig vom Grünlandumbruchverbot ausgenommen würden, wäre dagegen allen gedient: dem Naturschutz, den Öko-Bauern und den Verbrauchern, die regionales Bio-Obst wollen“, sagte Blank.

Das Grünlandumbruchverbot, das in Baden-Württemberg seit Dezember 2011 in Kraft ist, soll verhindern, dass ökologisch wertvolle Wiesen und Weiden in Ackerflächen umgewandelt werden. „Dieser Ansatz ist richtig und wird von uns voll mitgetragen. Da extensiv bewirtschaftete, ökologische Obstbauflächen einen mindestens ebenso großen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten wie die zum Teil stark gedüngten Grünlandflächen, sollte hier aber eine Differenzierung stattfinden“, betonte der Naturland-Landesvorsitzende Hans Bartelme“.

Auf der Mitgliederversammlung wurde Hans Bartelme (Ortenaukreis) für weitere drei Jahre als Naturland Landesvorsitzender in Baden-Württemberg bestätigt. Es ist seine vierte Amtszeit. Gemeinsam mit dem ebenfalls im Amt bestätigten Vizevorsitzenden Hans Holland (Landkreis Biberach) vertritt er die Naturland Bauern aus dem Ländle in der Delegiertenversammlung des Gesamtverbandes. Als Beisitzer im Landesvorstand wurde Hans Sichermann (Landkreis Pforzheim) wiedergewählt.

In Baden-Württemberg gibt es derzeit 165 Naturland Betriebe, die zusammen rund 7.200 Hektar bewirtschaften. Insgesamt werden rund 7,5 Prozent der Agrarfläche des Bundeslandes ökologisch bewirtschaftet. Der Anteil der Öko-Betriebe liegt bei etwa sechs Prozent.

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