Fairtrade
Studie belegt positive Effekte von Fairtrade
Anlässlich seines 20jährigen Jubiläums hat TransFair gemeinsam mit der Max Havelaar-Stiftung Schweiz eine Studie in Auftrag gegeben, die die Wirkung von Fairtrade in verschiedenen Produktbereichen auf drei Kontinenten prüft. „Die aktuellen Forschungsergebnisse belegen, dass Fairtrade bessere Einkommen schafft und zur Armutsbekämpfung in den ländlichen Regionen beiträgt“, erklärte Dieter Overath, Geschäftsführer von TransFair. Die Studie wurde vom Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, Misereor und Brot für die Welt/EED mitfinanziert und von CEval aus Saarbrücken erarbeitet.
Die Studie weist nach, dass Kleinbauern und Arbeiter auf Fairtrade-zertifizierten Plantagen über leicht höhere und stabilere Einkommen verfügen. Zudem war die Produktivität der zertifizierten Organisationen in den meisten Fällen höher.
Für 85 Prozent der Befragten im Baumwoll-Fallbeispiel hat sich durch Fairtrade der Kreditzugang verbessert. Fast 85 Prozent der Arbeiter der untersuchten Fairtrade-Blumenplantage haben einen festen Arbeitsvertrag, im Gegensatz zu unter 20 Prozent der Arbeiter der konventionellen Vergleichsplantagen. Eine große Auswirkung auf die ländlichen Gebiete haben die zum Teil massiven Investitionen in die lokale Infrastruktur, wie in den Ausbau von Straßen. Als indirekte Folge wurde eine allgemeine Verbesserung im Bildungs- und Gesundheitswesen festgestellt.