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Kakao

Heißes für alle Vorlieben

Mit Tee, Kaffee und Kakao in Bioqualität auf jede Jahreszeit eingestellt

Wer als Kaufmann nur einfallslose 0-8-15-Beuteltees ins Regal stellt,
versäumt eine gute Möglichkeit der Neukundengewinnung und -bindung. Denn immer mehr Menschen wissen es sehr zu schätzen, wenn sie unter einer ansprechenden Auswahl an Bio-Tees stöbern dürfen. Frei von
Pestizidrückständen und künstlichen Aromastoffen gepaart mit jahrzehntelanger Erfahrung sind nur einige von zahlreichen Kaufgründen.

Der konventionelle Handel kann hier durchaus vom Naturkostfachhandel lernen. Zumal es reichlich Anbieter gibt und die Regalpflege leicht ist. Im Prinzip bietet es sich eine Auswahl in jedem Teesegment an, das heißt Schwarz- und Grüntee, Früchtetee, Rooibos, Kräutertee und Wellness- beziehungsweise Aktionstee. Allerdings gibt es zwischen diesen Gruppen immer mehr Übergänge, wie gewürzte Rooibos oder Schwarztees. Ansonsten sollten die Aufgussbeutel ruhig um lose Tees ergänzt werden, die viele Bio-Anbieter ebenfalls im Programm haben.

Bei Tee gibt es eigentlich immer wieder Neuheiten, besonders aber natürlich in der Winterzeit. Derzeit liegen Kräuter- und Wellnesstees im Trend, was auch das Marktangebot widerspiegelt. Außerdem fällt auf, dass viele Hersteller attraktive, neu gestaltete Verpackungen herausbringen. Beobachten lässt sich dies ebenso bei den bekannten Markenherstellern wie Golden Temple, Lebensbaum, Sonnentor oder Herbaria wie bei spezialisierten oder neuen Anbietern wie Wurzelparadies, Hari Tea oder Pukka.

Beispielhaft für beide Bewegungen lässt sich Golden Temple nennen, die schon vor Jahren gewürzten Yogi-Tees mit original ayurvedischen Rezepturen den Weg bereitet haben. Mit vier neuen Beuteltees setzen sie aktuell ihre populären Tee-Reihen fort, vor allem die der Ingwer Tees. Mit Lakritz-Minze bringen sie dagegen einen englischen Trend nach Deutschland. Neues in punkto Verpackung präsentieren sie auch bei den klassischen losen Yogi Tees, die es ab sofort in ansprechenden Standpackungen gibt. Einige Minuten gekocht, versprechen sie einen besonders intensiven Chai-Genuss.

Lebensbaum ist gleichfalls bekannt für regelmäßige spannende Innovationen, die nicht selten auf den Ergebnissen von Konsumententests basieren und so reale Verbrauchervorlieben aufnehmen. Ulrich Walter hat ein umfassendes Spektrum an Produkten für alle Altersstufen zu bieten und steht als Partner des gesamten Handels neuen Entwicklungen auch im Hinblick auf Private-Label aufgeschlossen gegenüber.

Mit fünf Wintertees, im Aufgussbeutel oder lose und in stimmungsvollem winterlich-weihnachtlichem Outfit greifen sie die Saison auf. Neben einem ganz neuen Schwarztee mit weihnachtlichen und exotischen Gewürzen, wurden hier der Feine Winter Kräutertee und andere Klassiker mit einbezogen. Ganzjährigen Bedarf gibt es an Mutter-Kind-Tees, wo Lebensbaum jetzt ein einheitlich gestaltetes Sortiment von Schwangerschafts- bis zum Baby-Bäuchleintee anzubieten hat.
Lebensbaum verzichtet generell auf Aromen. Dafür versuchen sie mit besonderen Rohstoffen wie süßem Brombeerblatt, den Geschmack abzurunden. Dieser Einfallsreichtum zeigt sich auch bei anderen Bio-Herstellern, etwa mit echter Vanille, Süßholz und Stevia.

Klassiker mit Pep

Tee, besonders Kräutertee, kommt dem erwachenden Gesundheitsbewusstsein perfekt entgegen. Insofern sind sowohl bewährte traditionelle Hausmischungen als auch moderne, inspirierende Varianten immer gefragt. Dazu gehören unter anderem Herbarias beliebte Hausfreunde und Gartentees, bei der losen Variante teilweise noch als ganze erkennbare Kräuter zu erkennen.
In die Reihe passen zudem neben den Tassenbeuteln von der BioTeeManufaktur die von Goldmännchen. Unter anderem kombiniert das Unternehmen dabei die Wirkung der Kräuterheilkunde mit Bachblütenessenzen, auf deren wohltuende Wirkung nicht wenige Verbraucher vertrauen.

Schon lange in England erfolgreich, bietet Pukka erst jetzt auch dem deutschen Markt ihre spannenden Kräutertees auf Basis des Ayurveda an. Die insgesamt 16 aromatischen Sorten im Beutel wurden von einem Heilpraktiker entwickelt und reichen von schwungvollen Morning Time bis zum wärmenden Drei Ingwer. Weitere Klassiker in neuem Gewand sind hier der anregende Drei Mints mit Pfefferminze, Ackerminze und wilder Minze oder der intensive Drei Fenchel aus süßem und wildem Fenchel sowie Fenchelblättern. Durch die auffällige Farbgestaltung ist die Serie zudem ein weiterer Blickfang im Regal.

Vom Kräuter- und Gewürzespezialisten Alfred Galke gibt es die Bioga Geschenksets mit Teemischungen in der Metalldose. Wer nicht nur mit dem Gaumen, sondern auch mit dem Auge genießt, freut sich über die Vorratsdose mit 300 Gramm feinem grünen Gunpowder Tee.

Wie gut schließlich aktuelle Verbrauchervorlieben, Qualität und Fairtrade harmonisieren können, will die Gepa mit der erfolgreich zur BioFach eingeführten Tea-for-Two-Li-nie zeigen. Dabei handelt es sich um natürlich aromatisierte echte Tees im Beutel in einer passenden modern-romantischen Aufmachung. Doch läuft auch das übrige, insgesamt rund 25 Tees umfassende Sortiment nach eigenen Angaben gut. Wie schon bei anderen Warengruppen, setzt das Fair Handelshaus auch bei den Teeverpackungen auf das Gepa-Logo „Wir handeln grundsätzlich fair“ anstelle des Fairtrade Siegels.

Die Welt des Kaffees entdecken

Tee oder Cappuccino? Seit Anfang des Jahres nimmt die Wertform mit löslichen Indischen Chais in der 225-Gramm-Dose dem Verbraucher die Entscheidung ab. Das Milchgetränk greift mit Erfolg den Trend zu gewürzten Schwarztees, die traditionell mit warmer Milch getrunken werden, auf. Mit echtem Schwarztee-Extrakt und exotisch-sinnlicher Chai-Note, stehen dabei die Sorten Chai Classic und der etwas schärfere Chai Ginger zur Auswahl.

Schwerpunkt im Angebot bleibt jedoch das umfangreiche Bio-Sortiment aus Kakao-, Ersatzkaffee und Kaffeespezialitäten der Marke Mount Hagen. Trotz oder gerade wegen der rasant gestiegenen Rohstoffpreise konnte das Unternehmen auch im ersten Halbjahr 2011 wieder ein zweistelliges Wachstum verzeichnen. Ein Grund dafür sei sicherlich, dass bereits ein Großteil der Range aus fairem Handel stamme, heißt es bei der Wertform, die daneben mit diversen Eigenmarken im Handel vertreten ist.

Wie die Wertform, pflegen auch die meisten anderen Anbieter von Bio-Kaffee und
-Kakao feste, faire Partnerschaften zu ihren Erzeugern und beteiligen sich nicht am spekulativen Spot-Markt. Bohnenkaffee, Espresso, entkoffeinierter Kaffee. Gemahlener Filterkaffee, Pads, ganze Bohnen, Instantprodukte: Die Bio-Branche hat sich dabei längst auf die unterschiedlichen Ansprüche der Verbraucher eingestellt. Qualität durch beste Bohnen, schonende Langzeitröstung und sorgfältige Verpackung steht generell an oberster Stelle.

Schaut man sich den Absatz im gesamten deutschen Handel an, spricht viel für Raritäten und für Fair gehandelten Kaffee. Daher sollten die Kunden in einem guten Lebensmittelgeschäft Bio-Kaffees für jeden Tag, aber auch besondere Qua­litäten bekommen können.

Stichwort Fair: Darboven ist  mit dem Café Intención ecológico, der das Fairtrade-Siegel trägt und rund 15 Prozent ihres Gesamtabsatzes im LEH ausmacht, flächendeckend gelistet. Die Gepa zeichnet sich nicht nur durch Sortimentsbreite aus, sondern besitzen gleichfalls ein sehr breit gefächertes Distributionsnetz. Letztere vermelden trotz der Preissteigerung sogar ein Absatzplus von 25 Prozent.

Besonders gefragt seien Spezialitäten für Genießer, etwa die fünf verschiedenen Kaffee-Raritäten in den auffälligen schwarzen Packungen. Neuerdings ergänzt eine Linie an gemahlenen reinen Länderkaffees aus Peru, Guatemala und Kolumbien das Sortiment. Diese sind etwas preiswerter, durch die nachtblaue Verpackung mit leuchtendem Etikett aber ebenso ansprechend.

Auch Lebensbaum nutzt die Verpackung, um den unterschiedlichen Charakter ihrer diversen Kaffeesorten im Fachhandel hervorzuheben. Neben dem nach wie vor sehr gefragten Café Dia fassen sie diese zur leichten Orientierung neuerdings als Produktfamilien zusammen. Über die Farbe und den Produktnamen lassen sich Espresso, Gourmetkaffee und Spezialitäten leicht unterscheiden. Dazu kommen jeweils ausdrucksstarke Bilder und Pro­duktinformationen wie Herkunft, Geschmacksrichtung und -intensität sowie Zubereitungstipps.

Während Lebensbaum mit verschiedenen Kooperativen zusammenarbeitet, stammt der sortenreine Altomayo von Premiumfoods ausschließlich aus den Peruanischen Anden. Bislang standen bei dem Familienunternehmen Filterkaffee, Espresso und entkoffeinierter Kaffee zur Auswahl, zur BioSüd haben sie zusätzlich eine aromatische Trinkschokolade mit Kakao aus Lateinamerika vorgestellt.
Hochwertigen Kaffee aus Guatemala wiederum, findet man unter anderem beim Guatemala Förderverein ProGua und zwar den Mocino Café Arabica Organico und Espresso Organico. ProGua unterstützt damit zwei Maya- und Ladinokooperativen, die sie aus Gründen der Transparenz und Authentizität regelmäßig besuchen.

Es sind auch Raritäten in anderer Form zu finden, zum Beispiel den spannenden Fünf Elemente Kaffee und Espresso von Bioma, die damit Kaffeesorten wie den etablierten Monte Verde im Silberfolienbeutel, Espresso und Trinkschokolade am Stiel ergänzen. Bioma mischt darin die sorgfältig ausgewählten und schonend gerösteten Hochlandbohnen mit Kräutern und Blüten. Kardamom, Süßholzwur- zel, Orangen- und Hibiskusblüten und Himalayasalz verkörpern Feuer, Erde, Metall, Wasser sowie Holz und sollen die Bekömmlichkeit des Kaffees fördern.

Als anderes, letztes Beispiel sei die Firma Arabicaffe aus Italien genannt, die mit einem winzigen Stand auf der Anuga vertreten waren. Die Qualität und Aromaintensität ihres Bio-Espresso – aus nicht entölten Bohnen – sprach sich verblüffend rasch herum, so dass sich gar Warteschlangen für ein Probetässchen bildeten. 

Bettina Pabel

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