Südback
Preise auf der südback
Clevere Lösungen in Stuttgart prämiert
Die Verleihung des Trend Award 2010 auf der südback in Stuttgart begann mit fast mahnenden Worten: „Erfolg hat nur eine Zukunft, wenn er ständig neu geschaffen wird“, wandte sich Prof. Peter Lausterer von der Gewerblichen Schule im Hoppenlau an die Preisträger. „Der Erfolg von heute muss auf der Messe erst noch Früchte tragen und ist doch bereits Vergangenheit.“ Es gelte, Mut zu fassen, optimistisch in die Zukunft zu blicken und bei Investitionen in neue Technologien nicht unnötig zu zögern. „Vor einem Jahr noch war der Pessimismus groß“, sagte Lausterer.
Eine Jury hatte aus insgesamt 37 Einsendungen einstimmig vier Sieger ausgewählt, die das zukunftsgerichtete Motto der südback 2010 – „Neue Designtrends, moderne Konzepte, raffinierte Technik“ – am besten verkörperten. Zugelassen waren Produkte, die entweder höchstens ein Jahr am Markt erhältlich, beziehungsweise bis zur Marktreife entwickelt waren oder kurz vor der Markteinführung standen.
Ausgezeichnet wurde die Kölner Hein GmbH für ihren Stikkenofen mit Eco-Stone-System, den Lausterer als „durchdacht, sparsam, qualitätsverbessernd, ansehnlich und ökologisch richtig“ bezeichnete. Die marketingtechnisch interessante Thermosteinwand und ein ausgeklügeltes Abgassystem brächten backtechnischen Qualitätsgewinn und ermöglichten zudem eine Energieeinsparung von bis zu 20 Prozent.
Die Vaihinger GmbH aus Bad Camberg erhielt einen Trend Award für ihre neue „S-Klasse“, den SANOMAT S2, S5 und S10. Die erste Chip-gesteuerte Schlagsahnemaschine der Welt mit einer Datenaufzeichnung gemäß HACCP sei ein Vorreiter und zukunftsweisend auf dem Markt, so Lausterer.
Mit einem Pelletbrennersystem als modulare Anlagekomponente zur Beheizung von Rauchgas-, Etagen- und Stikkenöfen überzeugte die Hildener Wachtel GmbH & Co. „Umweltfreundlich, praktikabel und ökologisch wichtig“, bewertete die Fachjury die Innovation, die nicht nur unabhängig von Öl- und Gaspreisen macht, sondern auch ein Verrußen der Rauchgasradiatoren verhindert.
Zum Schluss durften die Vertreter der Wiesheu GmbH aus Affalterbach einen der begehrten Preise entgegennehmen. Ihre Erfindung macht mit einem lästigen Problem Schluss: Als einziger Etagenbackofen verfügt der neue „Ebo“ über eine Türmechanik mit spezieller „Reinigungsstellung“. So lässt sich der Ofen ohne Demontage und sogar direkt nach dem Backen brandblasenfrei reinigen. „Es war an der Zeit, hier etwas zu tun“, sagte Lausterer. Es handele sich um eine wahre Ingenieursmeisterleistung, eine „große Tat für die Praxis“.