Bionade
BIONADE sorgt mit neuer Abwasserreinigung für klare Verhältnisse
Ostheim, 21.07.2009 Die BIONADE nahm ihre neue Vorkläranlage in Betrieb. Nach knapp anderthalbjähriger Planungs- und Bauphase am Stammsitz des Unternehmens konnte der Ostheimer Bürgermeister Ulrich Waldsachs den Startknopf drücken. Mit der zukunftsorientierten Anlage entlastet die BIONADE das öffentliche Klärwerk in Mellrichstadt und schafft weitere Expansionsmöglichkeiten.
Durch den starken Anstieg bei der Nachfrage von BIONADE zwischen 2006 und 2008 war die Kläranlage in Mellrichstadt zuletzt an ihre Grenzen gestoßen. „Sie haben uns mit dem Bau der Anlage eine große Sorge genommen, auch wenn wir uns umgekehrt über jede produzierte BIONADE sehr freuen. Sie stützen damit nicht nur den Standort Ostheim, sondern leisten damit auch einen Beitrag für eine gesunde und lebenswerte Umwelt“, sagte Ulrich Waldsachs anlässlich der Inbetriebnahme.
Die Klärleistung erreicht ein Volumen von durchschnittlich 300m³ pro Tag. Das entspricht dem Jahresverbrauch von drei Haushalten. Die Vorkläranlage besteht aus einer Pumpstation, vier Becken, zwei Reaktoren mit jeweils 900m³ Fassungsvermögen, einem Zulaufpuffer und einem Schlammspeicher.
In allen Behältern werden kontinuierlich die Werte von Sauerstoffgehalt, Füllstand, pH-Wert und Temperatur ermittelt, im werkseigenen Labor analysiert und mit den Proben in Mellrichstadt abgeglichen.
Für die Umwelt ergibt sich in mehrfacher Hinsicht ein Nutzen: Dank aerobem, das heißt mit Sauerstoff durchgeführtem Klärungsverfahren, entfällt die Geruchsbelästigung durch Abwässer. Die Nachbarschaft wird durch ein schalloptimiertes Betriebsgebäude geschont. Mit dem Bau der Vorkläranlage wird auch das Ökosystem entlastet. Die Rückhaltebecken können nicht überlastet werden, so dass ein Risiko der Verunreinigung der Natur durch Abwasser wegfällt. In Mellrichstadt können Vorgaben der Abwassergrenzwerte wie zum Beispiel ein niedriger Nitratgehalt zukünftig wieder besser erreicht werden.
Bei der Umsetzung des Projektes entschied sich die BIONADE für eine aktive Mitarbeit: „Wir standen vor der Frage, ob wir die ganze Anlage öffentlich ausschreiben oder Gewerke durch eigene Werke zusammenfügen und so selbst viel dazulernen“, erläuterte Stephan Kowalsky, Mitglied der Eigentümerfamilie. Durch einen hohen Anteil an Eigenleistungen durch die Privatbrauerei Peter konnten Kosten gespart und Know-how aufgebaut werden.
Durch die Arbeiten an diesem Projekt konnte sich Theo Flögel im Selbststudium fortbilden und vom Landwirt zum Leiter der Kläranlage entwickeln. Rund zehn Firmen wirkten bei der Entwicklung und dem Bau des Vorklärwerkes mit. Die Kosten im siebenstelligen Bereich teilen sich die Eigentümer, die BIONADE International GmbH und die Privatbrauerei Peter KG. Stolz sind alle Beteiligten auf eine technische Pionierleistung: Das Bussystem ist in der Lage, alle Ventile einzeln anzusteuern ohne dass dafür jedes Ventil einen eigenen Steuerungskanal benötigt.