Edeka
Edeka Öko zertifiziert
Schnelle Umsetzungstrengerer Kontrollen von Bio-Produkten
Als eines der ersten großen Unternehmen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel hat die Edeka-Gruppe das Zertifikat nach der EU-Öko-Verordnung" erhalten. Matthias Berninger, Parlamentarischer Staatsekretär im Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, würdigte bei Übergabe des Zertifikats in Frankfurt am Main an Edeka- Manager Robin Spencer die schnelle Umsetzung der zum 1. Juli 2005 auf die Bereiche Handel und Lagerhaltung ausgedehnten EU-Verordnung. Es sei für die Verbraucher von großer Bedeutung, so Berninger, „bei der Vermarktung von Bio-Produkten ein Höchstmaß an Transparenz zu gewährleisten." Robin Spencer, der in der Hamburger Zentrale verantwortlich ist für das Ressort Nationaler Vertrieb und Marketing, hob hervor, dass „wir in Sachen Qualitätsmanagement permanent darauf bedacht sind, unsere Arbeit auch aus der Perspektive der Kunden zu betrachten." Bisher erfassten die Kontrollen landwirtschaftliche Betriebe, Verarbeitungsunternehmen sowie Importeure von Öko-Lebensmitteln. „Es geht darum", beschrieb Matthias Berninger das Ziel der veränderten EU-Verordnung, „die gesamte Wertschöpfungskette konsequent und lückenlos überprüfen zu können."
Durchgeführt wurde das Zertifizierungsverfahren bei Edeka von der Göttinger Gesellschaft für Ressourcenschutz unter der Leitung von Dr. Jochen Neuendorff. „Als staatlich zugelassene Zertifizierungsstelle haben wir den kompletten Weg der Bio-Produkte vom Wareneingang bis zum Warenausgang verfolgt." Dazu gehöre neben der Identifizierung auch die Trennung von biologischen und herkömmlichen Erzeugnissen.
Seit 1999 ist die Edeka-Gruppe mit ihrer Eigenmarke Bio Wertkost in diesem Segment vertreten. Das Sortiment wurde im Laufe der Zeit von 70 auf 200 Artikel ausgebaut. Auch den Markenauftritt habe man kontinuierlich weiterentwickelt, berichtet Robin Spencer. „Wir sind mit Bio Wertkost auf einem sehr guten Weg", sagt er. Der Bio Wertkost-Umsatz im Jahr 2004 stieg um rund 16 Prozent. Bei O+G sei die Umsatzkurve gegenüber 2003 sogar um knapp 30 Prozent nach oben gegangen.