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Aldi Süd will vegan und Bio weiter ausbauen

Zweiter Ernährungsreport zeigt Status quo

Aldi Süd will vegan und Bio weiter ausbauen © Unternehmensgruppe Aldi Süd

Der Discounter Aldi Süd hat gestern zum zweiten Mal einen Ernährungsreport veröffentlicht, in dem er Fortschritte und neue Zielsetzungen für seinen selbst auferlegten Ernährungswechsel festhält. In den Fokus stellt er den Ausbau des veganen Sortiments sowie seine Bio-Offensive. Nach einer neuen Auswertung sind 60 Prozent der Produkte bei Aldi Süd pflanzenbasiert. Über 1.200 Produktsorten seien als vegan gekennzeichnet, mehr als 1.000 Artikel tragen über das Jahr verteilt das Bio-Siegel.

„Wir arbeiten aktiv daran, unser gesamtes Sortiment stetig zu optimieren und eine bewusste und nachhaltigere Ernährung für alle leistbar zu machen. Neben verbesserten Rezepturen, einem steigenden Anteil an Bio-Lebensmitteln und pflanzlichen Produkten sind uns auch der Einsatz für mehr Artenvielfalt und die Förderung von Ernährungsbildung ein großes Anliegen“, erklärt Julia Adou, Nachhaltigkeitsverantwortliche bei Aldi Süd.

Im Ernährungsreport hebt der Discounter seine neue Messmethode für die Anteile pflanzenbasierter und tierbasierter Produkte im Sortiment hervor, auf deren Grundlage Aldi Süd den vegan-Anteil kontinuierlich weiter vergrößern will. Bis Ende 2026 sollen 1.400 Produktsorten als vegan gekennzeichnet sein. Im Vorjahr wurde außerdem die neue Eigenmarke MyVay für pflanzliche Alternativprodukte etabliert.

Mit Blick auf Bio stellt Aldi seine 2023 neu eingeführte Eigenmarke ‚Nur Nur Natur‘ ins Zentrum. Mittlerweile umfasse das Sortiment im gesamten Vertriebsgebiet rund 50 Produkte, die fast alle das Naturland-Siegel tragen. Eine stetige Erweiterung des Produktsortiments werde angestrebt. Insgesamt werden bereits 25 Prozent der Bio-Artikel Aldis in Naturland-Qualität verkauft.

Weitere Kapitel des Reports umfassen die Themen gesunde Ernährung und Lebensmittelverschwendung. Nach Angaben des Discounters seien alle Eigenmarken-Produkte, bei denen es möglich ist, mittlerweile mit Nutri-Score gekennzeichnet. Außerdem wurden Zielwerte für Zucker und Salz in Frühstückscerealien, Erfrischungsgetränken, gesüßten Milchprodukten, TK-Fertiggerichten, Wurstwaren , verpacktem Brot und Brötchen definiert. Fast alle Aldi Süd-Filialen führten eine Kooperation zur Weitergabe nicht mehr verkaufsfähiger, aber noch verzehrfähiger Lebensmittel (zum Beispiel mit den Tafeln oder Foodsharing).

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