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Veranstaltung

Online-MitmachTagung Weser-Ems

Neue Bio-Landbau-Lösungen und ökologische Geschäftsmodelle

Können trotz der derzeitigen Rahmenbedingungen die Wertschöpfungspotentiale im Bio-Landbau gesteigert werden? Mit welcher Ausrichtung lohnt sich eine Umstellung auf Bio-Landwirtschaft? Um solche Fragen geht es bei einer von www.bio2030.de organisierten Online-MitmachTagung für die Region Weser-Ems am 7. Juni. Die Veranstaltung richtet sich an Bio- und konventionelle Landwirte im gesamten Nordwesten und darüber hinaus.

Mit einem Mix aus Best-Practice-Beispielen, moderierten Fachvorträgen und gemeinsamen Arbeitsgruppen sollen Chancen, Hindernisse und Lösungen zum Ausbau des Bio-Landbaus gemeinsam mit den Teilnehmern erarbeitet werden. Im Fokus stehen dabei die Verarbeitungsunternehmen und die Landwirtschaftlichen Betriebe.

Der Westen Niedersachsens zwischen Weser und Ems ist eine landwirtschaftliche Intensivregion mit hohem Viehbesatz und sehr geringen Bio-Flächenanteilen. Viehstarke Betriebe und deren Flächenbedarf für Gülle waren und sind ein Grund für hohe Pachtpreise von bis zu tausend Euro pro Hektar – ein Preisniveau, das mit flächengebundenem Bio-Landbau nicht zu erlösen ist. Es galt also neue Ansätze zu finden. So schlug zum Beispiel Uwe Bintz von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen vor, neue Wege für die Region durch die Investitionen in Geflügel zu gehen. Der Vorteil: Hühnertrockenkot (HTK) hat eine so hohe Nährstoffdichte, dass er im Gegensatz zur Gülle auch über mehr als hundert Kilometer noch transportwürdig ist. Entsprechend weit verbreitet sind in Weser-Ems konventionelles und Bio-Geflügel, vor allem Legehennen. Bio-Geflügel schneidet dabei am besten ab, weil nicht nur die Eier, sondern auch Bio-HTK noch besser bezahlt werden. Eine Strategiewechsel, der für viele Landwirte neue, ökologische und ökonomische Perspektiven eröffnete.

Heute sehen sich Landwirte und landwirtschaftliche Betriebe in der Region Weser-Ems wie auch in weiten Teilen der Republik mit großen Herausforderungen konfrontiert. Aktuell herrschen multiple Agrarkrisen, die besonders Schweine, Geflügel und auch Bio betreffen. Die Online-Mitmachtagung bietet regionalen Firmen, Landwirten und Beratern eine Plattform zur besseren Vernetzung der Branche, um die Marktchancen des biologischen Anbaus von Pflanzen und tierischen Erzeugnissen wahrnehmen zu können. Unter anderem sind Unternehmen wie Raiffeisen Ems-Vechte, Molkerei Ammerland, GSbio der GS agri, Biofino und Brand aus Lohne vertreten.

Weitere Informationen zur Konferenz und Anmeldung finden Sie hier.

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