Förderung
Taifun-Tofu will Sojaanbau revolutionieren
badenova Innovationsfonds fördert Freiburger Tofu-Hersteller

Mit der Einführung neuer Produktionstechniken im Bio-Sojaanbau will Taifun-Tofu die Biodiversität voranbringen und die Sojaproduktion in Deutschland revolutionieren. Der badenova Innovationsfonds Klima- und Wasserschutz steht hinter der Idee und fördert die Taifun-Tofu GmbH mit der Hälfte der Projektkosten. Außerdem haben die badenova-Gesellschafterkommunen dem Bio-Hersteller ihren ‚Klimaheldenpreis‘ verliehen.
Der ökologische Sojaanbau weist einige Besonderheiten auf: Die Pflanzen stehen weit auseinander, werden relativ spät im Jahr ausgesät und wachsen zunächst nur recht langsam. Die Folge: Zwischen den Pflanzreihen auf dem Acker ist viel Platz, der bisher wenig genutzt wird. Das will Taifun ändern, indem zwischen die Reihen mit der Sojaaussaat früh blühende Pflanzen wie Wildblumen ausgesät werden. Durch die zusätzlichen Pflanzen kann einer Bodenerosion vorgebeugt werden. Zusätzlich finden Wildbienen und andere Insekten einen reich gedeckten Tisch mitten im (später) aufkeimenden Sojaacker vor.
„Projekte wie dieses sind eine Chance, die Themen Biodiversität und Umweltschutz voranzubringen und gleichzeitig für eine zukunftsfähige Ernährung zu sorgen“, sagte die Freiburger Bürgermeisterin Christine Buchheit, die im Namen aller badenova-Gesellschafter den ‚Klimaheldenpreis‘ an Taifun übergeben hat.
Die Kombination aus Boden- und Insektenschutz wird möglich durch moderne, digital gesteuerte Produktionstechniken. Sogenannte ‚GPS-RTK Steuerungen‘ und kameragesteuerte Maschinen wie Hackrahmen werden in der Landwirtschaft seit einigen Jahren genutzt. Sie können auf den Zentimeter genau steuern, was auf einem Acker wo genau ausgesät wird. Darüber hinaus ermöglichen sie die Pflege der Kulturen.