Russischer Angriffskrieg lässt Ernährungskrise eskalieren
UN-Ausschuss für Welternährungssicherheit einigt sich auf Abschlussbericht
Die Klima- und Biodiversitätskrise, Covid-19 sowie zunehmende Konflikte und insbesondere der Krieg in der Ukraine gefährden die Ernährungssicherung in vielen Teilen der Welt immer stärker. Das hat der UN-Ausschuss für Welternährungssicherheit (Committee on World Food Security – CFS), in dem die Bundesregierung durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vertreten ist, in seinem Abschlussbericht festgehalten.
Ursprünglich sollte der Abschlussbericht der 50. CFS-Sitzung bereits im Oktober angenommen werden. Da sich das Gremium jedoch, wie auch andere multilaterale Formate, nicht auf eine Formulierung zu den Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf die Ernährungssicherung verständigen konnte, wurde die Sitzung vertagt. Das BMEL habe sich mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass die CFS-Sitzung mit einer Positionierung zum Krieg in der Ukraine erfolgreich endet.
G20-Agrarminister beraten auf Bali über globale Ernährungssicherung
Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Ophelia Nick, hat als Vertreterin der Bundesregierung am diesjährigen Treffen der G20-Agrarminister teilgenommen. Im Fokus des Treffens unter indonesischem Vorsitz standen Fragen der globalen Ernährungssicherung vor dem Hintergrund multipler Krisen. Der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine sowie dessen Auswirkungen auf die Welternährung nahm bei den Verhandlungen einen zentralen Stellenwert ein.
Effektiver Schutz für 30 Prozent der Land- und Meeresfläche
Am Montag ging die Weltnaturkonferenz – das 15. Vertragsstaatentreffen der Konvention über biologische Vielfalt (CBD COP 15) – in Montreal zu Ende. Vom 7. bis zum 19. Dezember hatten fast 200 Staaten um einen neuen globalen Biodiversitätsrahmen gerungen. Umweltschützer begrüßen das neue Abkommen, sehen aber auch ein paar Schwachstellen.
G20-Agrarminister einigen sich auf gemeinsame Erklärung
Am 17. und 18. September tagten die Agrarminister der G20-Länder dieses Jahr in Florenz. Sie berieten, wie die Lebensmittelversorgung nachhaltig für alle Menschen auf der Welt gesichert und mit dem Klimaschutz verbunden werden kann. Für Deutschland nahm die Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Beate Kasch, an dem Treffen teil.