Film
‚Und es geht doch… Agrarwende JETZT!‘ feiert Deutschlandpremiere
Montag, 17.10. um 19 Uhr in der Markthalle 9, Berlin-Kreuzberg

König Charles III. hat ihn besucht, Winfried Kretschmann ist sein Fan, Renate Künast war als Landwirtschaftsministerin a.D. vor Ort und Bertram Verhaag hat einen Dokumentarfilm über Rudolf Bühler und die Bauern im Einflussgebiet der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (BESH) gedreht. Denn dort in Hohenlohe in Baden-Württemberg ist die ökologische Utopie inzwischen Realität.
Es gibt sie noch, die Landschaften mit Wäldern, sauberen Flüssen, saftig grünen Wiesen, auf denen friedlich Kühe grasen, Schweine auf Weiden genüsslich den Boden durchwühlen, Gänse lautstark herumschnattern, Schafe die Hänge abgrasen... Die Bauern, denen die Tiere gehören, haben ihr geregeltes Einkommen und sind glücklich, gesunde Lebensmittel ohne Tierquälerei und Medikamenten-Einsatz zu produzieren und zu verkaufen.
Der Film ‚Und es geht doch… Agrarwende JETZT!‘ hat diese Landschaften besucht, mit den Menschen gesprochen, die Unterstützer und Gegner getroffen. Ausgehend von Rudolf Bühler, einem Hohenloher Bauernsohn in der 14. Generation, der 1988 die BESH gründete und damit die Agrarwende in der gesamten Region einläutete, erzählt der bekannte deutsche Öko-Dokumentarfilmer Bertram Verhaag (‚Spaltprozesse‘ (1986), ‚Der Bauer uns sein Prinz‘ (2015), ‚Aus Liebe zum Überleben‘ (2019), ‚Wurzeln des Überlebens‘ (2021)) vom ökologischen Gegenmodell zur industriellen, rein gewinnorientierten Agrarwirtschaft.
Dabei fällt der filmische Blick nicht nur auf die ökologische Perspektive, sondern zeigt, wie die Agrarwende die soziale, wirtschaftliche und kulturelle Situation der Menschen positiv beeinflusst. Durch den Aufbau der gesamten Wertschöpfungskette, vom Bauern zum Verbraucher, wurden zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen. Viele Metzger, Bäcker, Käser und Handwerker konnten am Erfolg des Schwäbisch-Hällischen Schweins teilhaben. Durch Direktvermarktung von den Bauern zum Verbraucher ohne Zwischenhandel ist es möglich, die Landwirte fair zu entlohnen. Das sichert das Überleben von Kleinbauern und ermöglicht den Konsumenten einen direkten Zugang zu hochwertigen, biologischen Lebensmitteln.
Kinostart der Denkmal-Film-Produktion ist am 20. Oktober 2022 im Rahmen der Kino-/ Informationstour im Eigenverleih.
Als Gäste der Deutschlandpremiere werden Rudolf Bühler, Renate Künast (tbc.), Rezzo Schlauch (tbc.) und der Dokumentarfilmer Bertram Verhaag vor Ort sein und Film wie Thema vorstellen. Da es sich um eine offene Markthalle und keinen beheizten Raum handelt, sollten Besucher in warmer Kleidung kommen.
Die Plätze sind auf 120 Teilnehmer begrenzt. Verbindliche Anmeldungen werden bis Freitag, 14. Oktober entgegengenommen, per Telefon unter 089/526601 oder per Mail unter office@denkmal.film.