Obst + Gemüse
Äpfel aus Italien: Bio-Ernterekord in Sicht
World Apple and Pear Association (WAPA) veröffentlicht neue Prognosen

Im Rahmen der Prognosfruit, der jährlichen Konferenz für den Apfel- und Birnensektor, hat die World Apple and Pear Association (WAPA) ihre Ernteprognosen für ganz Europa veröffentlicht. Die Apfelerzeugung in Europa wird demnach im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um ein Prozent auf 12.168.000 Tonnen ansteigen. Erwartet werden ein Aufschwung für Polen, stabile Ernten in Italien – und eine sehr gute Bio-Apfelernte.
Auf Polen entfällt mit 4,495 Millionen Tonnen (+5 Prozent) der größte Ernteanteil, gefolgt von Italien mit 2,15 Millionen Tonnen (ebenso +5 Prozent gegenüber 2021). Innerhalb Italiens wird die Apfelernte in Südtirol, dem führenden Apfelanbaugebiet, mit voraussichtlich 912.803 Tonnen leicht zurückgehen (-3 Prozent). Ähnlich ist die Lage im Trentino (-1 Prozent) mit einer geschätzten Ernte von 507.360 Tonnen. Im übrigen Europa liegt Frankreich mit 1,468 Millionen Tonnen (+6 Prozent) an dritter Stelle, dicht gefolgt von Deutschland mit 1,067 Millionen Tonnen (+6 Prozent).
Immer stärker zeichnet sich als Trend in Italien die Bio-Ernte ab, die mit fast 200.000 Tonnen (+4 Prozent im Vergleich zu 2021) einen neuen Rekord aufstellen und mehr als 9 Prozent des Gesamtangebots ausmachen wird.
Diese und weitere Entwicklungen beleuchtet der Interpoma Congress am 17. und 18. November in der Messe Bozen anlässlich der internationalen Apfelfachmesse Interpoma (17.–19. November 2022). Experten aus aller Welt werden dann über Branchentrends, jüngste Innovationen bei robotergestützten Erntesystem und mehr referieren. Zur Teilnahme berechtigt ein Online-Ticket zum Preis von 69 Euro, bis zum 31. August gilt ein Frühbucherpreis von 54 Euro.