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Messe

bioPress auf der Biofach-Messe 2022 - Halle 7A, Stand 301

Neue Angebote, neue Konzepte

Die selbstständigen Kaufleute (SEH) betreiben zirka zehntausend Outlets, flächendeckend in Stadt und Land. Bio ist im Mainstream angekommen. Jedoch nicht überall gleich ausreichend. Der persönliche Einsatz der Kaufleute bringt mehr Bio in die Regale als deren Vorstufe. Diesen Trend zu unterstützen steht auf der aktuellen bioPress-Agenda ganz oben.

Nach über 20 Jahren erfolgreicher Bio-Beratung bei der
Koelnmesse musste sich die bioPress Verlagsleitung trennen und neu entscheiden. Auf der Biofach ist zukünftig eine Sonderschau geplant. Ab Februar 2023 wird eine Fläche speziell für die Kaufleute eingerichtet, wo Sortimentsberatung, Beschaffung und Logistik sowie generische Aspekte von Bio für den Mainstream im Mittelpunkt stehen werden.

Aktuell hat der bioPress Verlag die Duale Hochschule Baden-Württemberg DHBW in Heilbronn mit einer Studie beauftragt, mit der 21 Studenten der Abschlussklasse BWL herausfinden sollen, wie viel Bio im SEH angeboten wird. Sie werden Fragen stellen zu den Warengruppen, zur Beschaffung und Präsentation. Auch die Beobachtungen der Kaufleute, was ihre Kunden wünschen, wird Teil der Befragung sein.

Es fehlen verlässliche Daten für den Handel. Bio dringt im Mainstream weiter vor und das 30 Prozent-Ziel der deutschen Bundeslandwirtschafts- und vieler Landwirtschaftsministerien der Länder  ist ausgegeben.

Dafür wird dann, nach der kleinen Studie mit der DHWB, ab dem nächsten Jahr eine umfangreiche Untersuchung stattfinden, die grundlegende und resiliente Daten für den Handel bringen sollen.

Das Bio Handels Forum wird im nächsten Jahr am 9. und 10. Mai wieder aufleben. In der Bauernakademie Schloss Kirchberg treffen die Bio-Expertisen vieler Insider dann die Teilnehmer aus dem Handel. Neben den Handels-Vorstufen und dem Großhandel mit ihrer schon vorhandenen Bio-Logistik werden die Kaufleute eingeladen, um sich zusammen mit den Anbietern über die Entwicklung des Biomarktes in ihren Supermärkten auszutauschen.

Schon heute sind aktive Teilnehmer aufgerufen, ihre Ideen einzubringen. Erste Sponsoren sind angesprochen und weitere werden noch beworben.
Das politisch angestrebte Bio-Ziel von 30 Prozent bedeutet, dass der heute rund 16 Milliarden Bio-Umsatz steigen wird auf bis zu 60 Milliarden im Jahr 2030. Wenn die Hersteller der Branche das in ihren Händen behalten wollen, müssen sie jetzt dringend daran arbeiten und viele Stellschrauben bewältigen.

Alle sind dazu eingeladen, die Sonderschau SEH auf der Biofach und das Bio Handels Forum auf Schloss Kirchberg sowie die Studie Bio im SEH zu unterstützen.

Erich Margrander
Kontakt: Redaktion@biopress.de

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