Fleisch + Wurst
Biomanufaktur Havelland weiter auf Expansionskurs
12,5 Prozent Umsatzwachstum 2021

Die Biomanufaktur Havelland, Bio-Fleisch-und Wurstverarbeitungsbetrieb aus dem Brandenburger Velten, erzielte 2021 mit 18,9 Millionen Euro Umsatz ein Wachstum von 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Waren die Gastronomieabsätze 2020 coronabedingt zurückgegangen, stieg der Verkauf an Drittkunden in der Außer-Haus-Verpflegung 2021 um 40 Prozent. Auch das Wachstum der Bio Company, Mutter der Biomanufaktur, habe zum Umsatzplus beigetragen. Der Supermarktfilialist bezieht sowohl Frischewaren als auch SB-Produkte für die Kühltheken aus Velten.
Seit Jahren investiert die Biomanufaktur in den Ausbau ihres Produktionsstandorts. Bis 2026 sollen die neuen Flächen in Betrieb genommen werden. Geplant ist eine Verdoppelung der Produktionsfläche auf dann drei Etagen: mit mehr Platz für Kühlflächen, Lager, Kommissionierung und Pökelei. Zudem soll eine neue Verpackungsstrecke einziehen und der Bürotrakt umziehen. Zur finalen Planung brauche es noch behördliche Genehmigungen.
„Wenn alles gut läuft, sind wir in vier Jahren Bauphase durch“, so Geschäftsführer Thomas Schubert. Mit einer vorgesehenen Investition von acht Millionen Euro und einer Fläche von dann insgesamt gut 4.000 Quadratmetern sieht man sich auch für die weitere Expansion der Bio Company gut gewappnet.
Die Biomanufaktur Havelland beschäftigt derzeit 68 Mitarbeiter und produziert inzwischen ca. 2,5 Tonnen Wurst täglich. 150 Schweine und 30 bis 50 Rinder werden wöchentlich verarbeitet. Das Sortiment wird kontinuierlich ausgeweitet und umfasst mittlerweile insgesamt 450 Artikel. Am bekanntesten sind Produkte vom Havelländer Apfelschwein und vom Uckermärker Rind.