Ökolandbau
Bio in Bayern weiter ausgebaut
Laut der in Bayern offiziell zugelassenen Öko-Kontrollstellen gibt es nun 11.111 Biobetriebe

Mit einer ökologisch bewirtschafteten Nutzfläche von über zwölf Prozent besitzt der Freistaat eine gute Basis, um das 25-Prozent-Ziel der Europäischen Union zu erreichen. Die Grünen im Land führen dies ebenso wie die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft maßgeblich auf die Inititiave BioRegio 2030 zurück.
Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) gibt noch weitere Erfolgsmeldungen für den ökologischen Landbau in Bayern aus. Das ist folgerichtig, da zu ihr das Institut für Ökologischen Landbau, Bodenkultur und Ressourcenschutz (IAB) gehört.
Rund 30 Prozent aller deutschen Ökobetriebe würden gemäß Pressemeldung im Freistaat wirtschaften. Mittlerweile seien über 385.000 Hektar Fläche ökologisch genutzt, womit der Anteil an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche bei über zwölf Prozent liege. Wichtiger Impulsgeber für diese Entwicklung sei das Landesprogramm BioRegio 2030, mit dem die Bayerische Staatsregierung eine Steigerung der heimischen Öko-Fläche auf 30 Prozent bis zum Jahr 2030 anstrebt, womit sie den Aktionsplan der EU um fünf Prozent überträfe.
Auch bei der Verarbeitung von Ökoerzeugnissen sei Bayern führend. In den letzten Jahren gab es laut LfL einen deutlichen Anstieg auf mittlerweile über 4.200 Unternehmen. Inzwischen nutzen über zweihundert Unternehmen das Bayerische Bio-Siegel für knapp 1.200 bayerische Bio-Produkte. Seit 2015 kennzeichnet es Bio-Lebensmittel aus Bayern, ist aber gemäß einer Studie der Technischen Universität München aus dem Jahr 2020 bei Konsumenten noch eher unbekannt.
Dem Fachbereich „Ökologische Land- und Ernährungswirtschaft“ am LfL-Institut für Märkte obliegt es, die EG-Öko-Verordnung umzusetzen. Ob sie auch eingehalten werden, sollen Kontrollen sicherstellen. Diese organisieren dafür speziell zugelassenen Öko-Kontrollstellen.