Verbände
Naturland baut führende Stellung in Bayern aus
Bayerische Mitgliederversammlung erstmals online
Naturland hat im vergangenen Jahr die Stellung als führender Öko-Verband in Bayern ausbauen können. Die Zahl der Naturland Betriebe im Freistaat legte mit einem Plus von 5,2 Prozent stark überdurchschnittlich zu und die bewirtschaftete Fläche wuchs sogar um 9,2 Prozent.
„Jeder Hektar mehr, der ökologisch bewirtschaftet wird, ist ein Gewinn für Artenvielfalt, Bodenfruchtbarkeit, Gewässerschutz und Tierwohl. Deshalb dürfen wir nicht nachlassen in unseren gemeinsamen Anstrengungen, das im bayerischen Naturschutzgesetz definierte Ziel von 30 Prozent Bio bis 2030 auch wirklich zu erreichen“, sagte Hubert Heigl, Naturland Präsident und bayerischer Landesvorsitzender, auf der bayerischen Naturland Mitgliedversammlung, die Corona-bedingt am Mittwoch erstmals online stattfand.
Heigl verwies auf die aktuellen Zahlen des BÖLW zum Biomarkt, wonach die Verbraucher im Corona-Jahr 2020 bundesweit 22 Prozent mehr Bio gekauft haben als noch 2019. Die Bundesländer hätten es jetzt in der Hand, diesen Impuls der Verbraucher aufzugreifen und die Gemeinsame Agrarpolitik der EU entsprechend umzusetzen.
Bei den turnusgemäß anstehenden Wahlen zum zehnköpfigen Landesvorstand gab es kaum Veränderungen. Mit über 86 Prozent Zustimmung konnte Heigl dabei die meisten Stimmen auf sich vereinigen. Bereits seit 2014 ist er Naturland Landesvorsitzender in Bayern, seit 2017 steht er als Naturland Präsident auch an der Spitze des Gesamtverbandes.
Naturland ist der größte und mitgliederstärkste Öko-Verband in Bayern. Aktuell bewirtschaften 2.884 Naturland Betriebe im Freistaat eine Fläche von rund 125.000 Hektar. Das sind 143 Betriebe mehr als noch vor einem Jahr.