Handel
E Center Stengel mit Roy’s Mangos als Blickfang

Im nur fünf Fahrminuten von Roy‘s Naturkost entfernten E Center Stengel trifft dessen Ware in Volkan Kütük auf einen Abteilungsleiter für Obst und Gemüse, der mit ähnlichem Enthusiasmus wie Zylka an seine Arbeit geht, und dessen Produkte zu schätzen weiß. Gleich im Eingangsbereich des E Centers wurden wir mit einem Angebotsstand der Mango ‚Kent‘ begrüßt.
Er ist drei Meter breit aufgebaut, mit aufgeschnittenen Bio-Mangos zum Probieren dekoriert, und der Aktionspreis von 1,49 Euro pro Stück bringt den Absatz in Schwung. Noch eine Schütte findet sich vor den Kassen und natürlich gibt es die Mango auch im O+G-Sortiment zwischen all den anderen vielen fruchtigen Naschereien – da weiß man, wie Kütük es geschafft hat, in einer Aktion Anfang des Jahres 4.000 Mangos in einer Woche zu verkaufen und dafür vom Chef und seinen Kollegen zum Mango-Man gekürt zu werden.
Bis zu einem Viertel Bio-Anteil
Etwa 120 Sorten Bio-Obst und -Gemüse bot das E Center Stengel bei unserem Besuch, davon 25 Kräuter im Topf, sogar Gersten- und Weizengras. Das Angebot wechselt natürlich saisonal. Zehn bis 15 Prozent seien zusätzlich Bio plus regional.
Immerhin ungefähr 3,5 Millionen Euro Umsatz im Jahr mache der Markt mit Obst und Gemüse. Von den 15 bis 20 Paletten, die am Tag umgesetzt würden, liege der Bio-Anteil bei 20 bis 25 Prozent. Die Lieferungen von Roy Zylka ergänzen das Edeka-Bio-Sortiment vornehmlich als lose Ware wie die Mangos, Zitrusfrüchte, Zucchini und vieles andere.
Bio und konventionell zum gleichen Preis
Im E Center Stengel liegen beide Qualitäten – Bio und konventionell - in vielen Fällen direkt nebeneinander und der Kunde kann nach freiem Gusto entscheiden. Seine Brieftasche betrifft das nicht.
Und wenn Kütük in jeder Hand einen Salatkopf hält, gleich teuer, aber einer von ihnen Bio und dazu noch von auffällig besserer Qualität, ist die Wahl eigentlich klar. Und manchmal ist Bio sogar günstiger.
Integriertes Bio-Angebot
Bis vor drei Jahren sei Obst und Gemüse in Bio-Qualität im E Center Stengel noch getrennt von der konventionellen Ware präsentiert worden, sagte Kütük. Doch seit sie danach einfach in das Angebot integriert wurde, laufe der Verkauf viel besser. Auch das Angebot von loser Ware würde gut aufgenommen. Jetzt gerade seien kompostierbare Tüten bestellt worden.
Wenn es nach Kütük ginge, dann würde die Abteilung möglichst bald vergrößert, und der neben ihm stehende stellvertretende Marktleiter Sinan Giousouf nickt zustimmend. Immerhin hat es Kütük schon unter die drei Erstplatzierten für den vom Lebensmittelhandel und dem Fruchthandel Magazin ausgeschriebenen Preis als Deutschlands beste Obst- und Gemüseabteilung geschafft.
Elke Reinecke