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Biolandbau

20 Jahre Großhandel mit Bio-Vollsortiment

Die Messe im Herbst 1998 war der Startschuss ins Frischesortiment

Die ökologische Drehscheibe Grell Naturkost handelt Anders

Grell Naturkost stieg vor 20 Jahren ins Frischesortiment ein. Bis dahin war Grell Naturkost der Großhandel im Trockensortiment. Zur ersten Hausmesse im Oktober 1998 waren alle Ökohöfe, Hersteller und Kunden im Norden eingeladen. Die Woche drauf ging es dann für alle gemeinsam los: ordern, anliefern, kommissionieren, ausliefern. Langfristige Partnerschaften waren von Anfang an gewollt, viele der ersten Lieferanten sind noch immer dabei, wie die Hamfelder Bauernmeierei, der Obsthof Mehrens, der Obsthof Cordes, Christiansens Biolandhof und Der Lämmerhof. Seit 20 Jahren ist Grell Naturkost die Drehscheibe der Bioprodukte im Norden.

Aus der damaligen Presse:
Umzüge geben Unternehmen eine Dynamik

Das Traditionsunternehmen, das seit 1818 im Getreidehandel tätig ist, hat sein Sortiment um eine Frischeabteilung erweitert und wird am 05.10.1998 mit der Vollsortimentauslieferung beginnen. Der neue Standort in Kaltenkirchen bietet 5 Räume mit Kühleinrichtungen. Das Personal wurde aufgestockt, die firmeneigenen Lastwagen wurden mit Kühlaggregaten ausgestattet. Zur Vorstellung des Frischesortiments auf der Hausmesse am 27.09.1918 kamen über 1.000 Menschen. So regional wie möglich sollte das Sortiment sein. Gerd Godt beschrieb die Stimmung damals so: „Besonders die vielen Einzelhändler sind sehr angetan, dass sich im Norden was tut. Aufbruchstimmung ist spürbar.“  Quelle unbekannt

Grell Naturkost ist seit 40 Jahren Biogroßhandel:
Förderer des Öko-Landbaus im Norden

Grell Naturkost übernahm schon vor 40 Jahren den Handel für die ersten Biohöfe und Bioläden. Das Unternehmen, damals noch Grell in Nortorf, stieg dann vor 20 Jahren als regionaler Großhandel in das Frischesortiment ein. Damit förderte das Unternehmen die Entwicklung der ökologischen Landwirtschaft im Norden. Durch Grell Naturkost erreichten zum Beispiel Milchprodukte und Gemüse der hiesigen Ökohöfe neue Kunden. Als noch niemand an Regional gedacht hat, da wurde es bei Grell Naturkost und anderen Bio-Pionieren schon gelebt.

Der klassische Landhandel Grell erweiterte ab den 70er Jahren stetig den Handel auf ökologische Produkte. Begonnen hat das Öko-Sortiment mit Trockenprodukten wie Getreide aus Stormann und Pflanzkartoffeln aus Eiderstedt. Als noch niemand das Wort Regionalität im Munde hatte, da wurde Bodenständigkeit und Heimatverbundenheit bei Grell in Nortorf schon umgesetzt. 

Wie ein Unternehmer seit über 40 Jahren den Öko-Landbau fördert

Die Aufträge der ersten Biohöfe zur Lagerung und Vermarktung von Biogetreide wurden ab den 70er Jahren vom Geschäftsführer Gerd Godt entgegen genommen. Gerd Godt war ein Visionär, er unterstützte die Öko-Höfe und die Bioläden von Anfang an. Ihm waren gesunde Ernährung und Umweltschutz ein großes Anliegen, auch die Förderung der ökologischen Betriebe in der Region.  Social entrepeneur heißt heute, was damals bei Grell Naturkost einfach gelebt wurde.

Gerd Godt suchte die Spur des Alternativen Wirtschaftens. Die Idee des ökologischen Landbaus überzeugte ihn. Sein Leben lang hat er sich für Grell Naturkost, Umwelt und gesunde Ernährung eingesetzt. Mit seinem privaten Vermögen gründete er 2001 die Gerd Godt-Grell Stiftung. Damit sollen weiterhin Projekte in den Bereichen Umwelt und gesunde Ernährung gefördert werden.

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