Seminar
Global Peasants Rights
Welternährer-innen stärken
UN-Erklärung für die Rechte von Kleinbauern unterstützen
Die bäuerliche Landwirtschaft ernährt den Großteil der Menschheit und wird doch immer mehr von der Food- und Agrarindustrie verdrängt. Die Stiftung Haus der Bauern, Schwäbisch Hallund die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (BESH) laden zu einem Seminar zur anstehenden UN-Erklärung zu den Rechten von Kleinbauern ein.
Im März letzten Jahres haben über 400 Bauern, Fischer, Hirten, Wissenschaftler und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen aus 100 Ländern am Kongress ‚Global Peasants Rights‘ in Schwäbisch Hall teilgenommen. Die dort erarbeitete Resolution sollte die seit 2014 beratende UN-Arbeitsgruppe bei der Entwicklung ihres Entwurfs für „Globale Rechte von Kleinbauern und anderen Menschen, die auf dem Lande leben“ unterstützen.
Jetzt, im September 2018 werden die Beratungen der Arbeitsgruppe zum Abschluss kommen. Im Vorlauf auf die anstehenden wichtigen Entscheidungen wird im Schloss Kirchberg/Jagst am 18. und 19. September ein Seminar zu den globalen Bauernrechten als Menschenrechte stattfinden:
Es wird der aktuelle Stand besprochen, etwaige Maßnahmen, die noch in letzter Minute möglich oder nötig sind, und es werden Informationen ausgetauscht, über Bedeutung und Folgen der ausstehenden Erklärung auch für die Entwicklungspolitik.
Position beziehen wird unter anderen der grüne Bundestagsabgeordnete Harald Ebner: In einem offenen Brief im Vorfeld der Veranstaltung haben er und sein und der entwicklungspolitische Sprecher der Grünen Uwe Kekeritz noch einmal auf kritische Punkte hinsichtlich der Position der Bundesregierung hingewiesen. Diese lehnt zum Beispiel Gemeinschafts- oder Kollektivrechte genauso ab, wie das Konzept der Ernährungssouveränität oder das Recht der Bauern auf Saatgut.
Weitere Redner auf der Veranstaltung sind Rolf Künnemann, der Gründer von FIAN, Wolfgang Hees von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Wolfgang Scharl, vom Internationalen Verband Katholischer Ländlicher Erwachsenenbewegungen und der BESH-Chef Rudolf Bühler.
zum Programm:
Bauernrechte[225 KB]