Kartoffelkrankheit
Packt für widerstandsfähigere Bio-Kartoffelarten in den Niederlanden
Aldi und Lidl haben sich zum Beitritt entschlossen
Am Donnerstag, den 14. September, unterzeichneten ALDI Inkoop B. V. und Lidl Nederland den Vertrag Beschleunigter Übergang zu robusten Kartoffelsorten. Superunie plant bald zu unterschreiben. Mit diesem Pakt will der Biosektor eine nachhaltige Antwort auf die gefürchtete Kartoffelkrankheit Phytophthora geben. Albert Heijn und Jumbo Supermarkten haben den Pakt schon früher unterschrieben.
"Die Unterzeichnung ist eine Bestätigung unserer bereits bestehenden Nachhaltigkeitspolitik. Corporate Responsibility ist für ALDI ein wichtiges Standbein. Dies spiegelt sich auch in unserem Sortiment wider, das auf nachhaltige Produktion setzt. Die Unterzeichnung dieses Paktes ist ein logischer Schritt. Darüber hinaus wird die Zahl der Bio- und Fair-Trade-Produkte ständig erweitert", sagt Dirk Willem Blijleven, Leiter Einkauf bei ALDI.
Auch Lidl Nederland hat den Pakt unterzeichnet. Wir arbeiten seit Jahren mit unseren Lieferanten an einem nachhaltigeren Sortiment. Damit ist der Einkaufskorb der Lidl-Kunden immer verantwortungsvoller und wir zeigen, dass Nachhaltigkeit nicht teuer sein muss.
Superunie, die Einkaufsorganisation von dreizehn unabhängigen Supermarkt-Organisationen in den Niederlanden, plant die Unterzeichnung des Paktes in Kürze.
Kartoffelkrankheit hat im vergangenen Jahr erhebliche Schäden verursacht
Im Sommer 2016 verursachte die Kartoffelkrankheit im Bio-Kartoffelanbau große Schäden. Kartoffeln sind empfindlich gegen Phytophthora und es fehlen gute natürliche Pestizide für diese verheerende Pilzkrankheit. Bionext, die Kettenorganisation des Bio-Sektors, hat die Initiative ergriffen, um die Akteure des Saatkartoffelanbaus, des Anbaus und des Verkaufs von Bio-Kartoffeln zu einer nachhaltigen Lösung aufzurufen. Ziel des Paktes ist es, den Anteil der robusten Bio-Kartoffel-Sorten in den Niederlanden innerhalb von drei Jahren auf 100% zu erhöhen. Sechs robuste (phytophophthora-resistente) Sorten stehen nun zur Verfügung.
Die Vertragsunterzeichnung fand bei PotatoEurope statt. Dort wurden auch die ersten Unterstützungserklärungen unterzeichnet. Direktor Loogman vom Kartoffelgroßhandel A. C. Loogman B. V. erklärt in einer Begründung, dass sie den Verkauf von robusten Sorten an den niederländischen Verbraucher über den Einzelhandel ausweiten werde.
Die Unternehmen, die den Covenant bereits unterschrieben haben
Die Filialorganisation Bionext mit ihren Mitgliedern Biohuis, BioNederland und der Biowinkelvereniging
Ökologische Erzeugerorganisationen: Bdeko, Biowad, Vereinigung der Biobauern im Südwesten der Niederlande, Nedato Cooperative, Gründung des niederländischen Bio-Kartoffelpools.