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Auszeichnung

Gesundheit, Genuss und Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand

Betriebsgastronomie und Klinikküche mit begehrtem Frankfurter Preis ausgezeichnet

Gesundheit, Genuss und Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand © gv-praxis Reinhard Rosendahl
Kurt Krechel und Dr. Gerald Gaß (Landeskrankenhaus Andernach), Kurt Stümpfig und Johannes Geis (Linde AG Pullach)

Münster, 06.12.2016  |   Am 4. November 2016 wurde in der Kölner Flora zum 12. Mal der „Frankfurter Preis – Großer Preis der deutschen Gemeinschaftsgastronomie“ verliehen. Beide Preisträger sind Vorreiter für eine nachhaltige Außer-Haus-Verpflegung, zu der selbstverständlich auch der Einsatz von Bio-Lebensmitteln gehört.

Die Betriebsgastronomie der Linde AG gehört zu den besten und kreativsten Profiküchen Deutschlands. Die frische Zubereitung und die beste Qualität der Zutaten sind die Grundlagen. Nachhaltiges und umweltbewusstes Handeln gehören zum Unternehmensgrundsatz. „Wir wollen schmackhaft, gesund, regional und frisch kochen – und selbstverständlich niemanden bevormunden“, so der Cateringchef und BioMentor Kurt Stümpfig.

60 Prozent des Wareneinsatzes sind in Bio-Qualität – und das bei bis zu 2.400 Mittagessen pro Tag. Die Verwertung ganzer Tiere aus ökologischer Erzeugung gehört ebenso zur außergewöhnlichen Verpflegungsphilosophie der Linde-Gastronomie wie die authentische und zeitgemäße vegane Linie, die täglich angeboten wird. Kurt Stümpfig gehört seit vielen Jahren dem BioMentoren-Netzwerk an und ist für Kolleginnen und Kollegen in München Vorbild und Inspirationsquelle gleichermaßen.

„Genießen mit Verantwortung“ steht auch im Mittelpunkt des Nachhaltigkeitskonzeptes im Verpflegungsbereich des Landeskrankenhauses Andernach, das in diesem Jahr ebenfalls mit dem Frankfurter Preis ausgezeichnet wurde. Künftig bereichern 150 neue Rezepturen für vegetarische Gerichte den Speiseplan, der selbst völlig neu definiert wurde.

Allein dadurch spart die Klinik jährlich sieben Tonnen Fleisch ein. Es wurden 80 neue Produkte in Bio-Qualität eingeführt und viele Speisen werden wieder selbst hergestellt. „Es hat ein Paradigmenwechsel stattgefunden“, erklärt Projektleiter Kurt Krechel. Extern wurde das Projekt von Rainer Roehl, geschäftsführender Gesellschafter des Beratungsunternehmens a’verdis aus Münster, begleitet. „Diese Beratung lies im Team eine wahre Begeisterung für nachhaltige Ernährungsideen wachsen und brachte viele Impulse zur Umsetzung in der Praxis“, so Kurt Krechel zu der erfolgreichen Zusammenarbeit. Darüber hinaus nutzte Kurt Krechel auch die kollegiale Unterstützung der BioMentoren Berthold Kohm und Thomas Voß.

„Die Einbindung von Bio- Lebensmitteln sind grundlegend für eine nachhaltige Betriebsstrategie“, meint Dr. Carola Strassner, Professorin für nachhaltige Ernährungssysteme an der Fachhochschule Münster und geschäftsführende Gesellschafterin bei a‘verdis. Nicht umsonst spreche der Rat für Nachhaltige Entwicklung in seinen Empfehlungen für eine nachhaltige Gestaltung der Agrarwende vom Gold-Standard Öko-Landbau.

„Die in diesem Jahr mit dem Frankfurter Preis ausgezeichneten Betriebe zeigen nicht nur eindrucksvoll, dass der substanzielle Einsatz von Bio-Lebensmitteln möglich ist, sondern auch, dass ein authentisches nachhaltiges Handeln in der Gemeinschaftsgastronomie mehr ist, als das „Abhaken“ einer vorgegebenen Checkliste um ein Zertifikat zu erhalten“.

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