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Plastikmüll wird zu Verpackung

Erstes Geschirrspülmittel mit recyceltem Ocean Plastic im Handel

Ecover, weltweit führender Hersteller nachhaltiger Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel, setzt sich mit einer wegweisenden Aktion gegen Plastikmüll in den Ozeanen ein.

Im Handel ist eine limitierte Edition des Ecover Geschirrspülmittels erhältlich, dessen Verpackung aus Ocean Plastic besteht. Dabei handelt es sich um Plastikmüll aus dem Meer, der in Zusammenarbeit mit europäischen Fischern gesammelt wird.

Nach Schätzungen verenden jährlich eine Million Seevögel, 100.000 Haie, Schildkröten, Delfine und Wale, weil sie Plastik zu sich genommen haben.Weitere Tierarten sind betroffen: Die Fische in den mittleren Tiefen des Nordpazifiks nehmen jährlich 24.000 Tonnen Plastik auf. Das entspricht dem Gewicht von 132 Blauwalen.

 

Weniger Plastikmüll in Meeren würde sich nicht nur positiv auf die Tierwelt der Ozeane auswirken, sondern auch zur Verringerung von Mikroplastik in Lebensmitteln beitragen.

Ecover leistet Pionierarbeit beim Aufbau einer systematischen Säuberung der Meere und hat nun die erste Flasche mit recyceltem Plastikmüll aus dem Ozean produziert. Eine limitierte Version des Geschirrspülmittels ist deutschlandweit seit Juni in Alnatura-Filialen und in ausgewählten Online-Shops erhältlich.

Der neu designte Flaschenkörper besteht ausschließlich aus recyceltem Plastik, davon stammen zehn Prozent aus dem Meer. Das Spülmittel erinnert, dank seines natürlichen Duftes von Strandflieder an eine frische Meeresbrise und verfügt über die gewohnt effiziente Reinigungsleistung von Ecover.

Die Entwicklung dieser Flasche stellt einen Meilenstein in der Nachhaltigkeitsforschung dar und ist zunächst als umfangreicher Testlauf angelegt. Die Herstellungsprozesse sollen jedoch weiter ausgebaut werden, um in den kommenden Jahren noch mehr Plastikmüll aus den Meeren nutzen zu können. In diesem Jahr verwendet Ecover eine Tonne Plastikmüll aus dem Meer, im kommenden Jahr sollen es bereits drei Tonnen sein.

Das Plastik wird in Zusammenarbeit mit dem europäischen Projekt Waste Free Oceans gesammelt, welches sich für eine sichere und faire Müllsammlung in den Meeren einsetzt. Europäische Fischer werden dafür entlohnt, Plastik aus verschiedenen europäischen Meeren zu fischen und es an Sammelstellen an den Häfen abzugeben.

Pro Fang können so zwischen zwei und acht Tonnen Plastikmüll abgeliefert werden, welcher unter anderem von Ecover aber auch für andere Downcycling-Projekte verwendet werden kann.

„Die Verschmutzung der Meere ist enorm und die Meere müssen endgültig vom Plastikmüll befreit werden“, betonte Philip Malmberg, Vorstandsvorsitzender von Ecover. Tom Domen, Long Term Innovation Manager bei Ecover, ist davon überzeugt, dass man mit der Ocean Plastic-Flasche auch Regierungen und andere Behörden auf die Plastikmüll-Problematik in den Weltmeeren aufmerksam machen und zur gemeinsamen Lösung mobilisieren kann:

„Im ersten Schritt müssen wir den Plastikmüll aus dem Meer holen und verhindern, dass noch mehr dazukommt. Damit dieser Plan funktioniert, ist jeder gefordert, seinen Teil dazu beizutragen, von den Regierungen über die Fischindustrie bis hin zu den Einkäufern im Supermarkt.“

 

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