BioNord
10. Bio-Nord zieht fast 4.000 Fachbesucher an
Bei 3.965 Besuchern und 384 Ausstellern zeigten sich die Veranstalter Matthias Deppe und Wolfram Müller sehr zufrieden mit Bio-Nord, die am 6. Oktober in Hannover stattfand.
Die Zahl an Ausstellern war geringer als im Vorjahr (424). Das dürfte aber der Tatsache geschuldet sein, dass 2013 neben der parallel stattfindenden Anuga und diversen Hausmessen der Großhändler vier statt vorher zwei Regionalmessen zur Auswahl standen.
Dafür waren die Standpreise von 75 bis 140 Euro pro Quadratmeter moderat. Diejenigen, die ihre Produkte und Dienstleistungen präsentierten, gaben jedenfalls ein ebenso positives Feedback wie die Besucher. Die überwiegende Zahl hat sich schon jetzt für das Messequartett 2014, sprich für alle vier BioMessen, angemeldet.
„Der Bio-Markt darf nicht an Niedersachsen vorbeigehen“, sagte Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) bei seinem Messerundgang. Die vorhandenen großen Potenziale müssten durch gezielte Förderung und Wertschätzung genutzt werden.
Besonders im Bereich Tierhaltung und Saatgut-Förderung sei noch viel tun, aber man sei auf einem guten Weg. Immer wieder nutzte Meyer die Gelegenheit, um sich kurz aber gezielt mit einigen der regionalen Aussteller auszutauschen.
Am Stand der Backstube Bundschuh, die mit Bioland-Rübensaft einem norddeutschen Klassiker zu einer Renaissance verhelfen wollen, gab es Informationen zu einem interessanten Projekt.
Insgesamt haben mehr als 60 der vertretenen Unternehmen ihren Sitz in der Region. Bekannte Namen wie Davert, Bauckhof oder Lavera und auch kleinere oder neue Betriebe sind darunter.
Einige Unternehmen agieren deutschlandweit, andere konzentrieren sich auf den Umkreis oder arbeiten projektbezogen. Den Besuchern gefiel dieses breite Spektrum, zumal neben Bestellungen und Verkostungen auch ausführliche Gespräche Raum hatten.
Stark umlagert waren wie stets die Stände der etablierten Markenhersteller, deren Novitäten zugleich am Neuheitenstand am Eingang zu sehen waren und die demnächst in den Regalen liegen sollen.
Aber auch die Gespräche mit Newcomern wie Fish4ever kamen nicht zu kurz Das junge Unternehmen aus Großbritannien setzt sich dafür ein, die Methoden des Thunfisch-Fangs nachhaltig zu verbessern. Produkte, Management und Aktionen wurden unter anderem von Greenpeace schon mehrfach gelobt.
Die Auswahl an Dosenfisch umfasst Thunfisch, Sardinen, Sprotten, Makrelen, Lachs und Sardellen, wobei alle landwirtschaftlichen Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau stammen. Wenn Zuchtfisch verwendet wird, dann Bio.
Weitere Highlights waren Original Beans mit sortenreiner und ethisch vertretbarer Bio-Edelschokolade. Seit diesem Jahr sind die hochpreisigen Tafeln in einer kompostierbaren Silberfolie auf Cellulose-Basis verpackt.
Zuletzt sei noch Libera Terra mit mafiafreien Bio-Lebensmitteln erwähnt. Neben Reform- und Gastro-Versorgern und den Verbänden rundete die Kochbühne das attraktive Angebot ab.
Stichwort Energie: Wie berichtet, haben die BioMessen jetzt ein Konzept zur CO2-Neutralität entwickelt: Ab 2014 sollen die Emissionen durch den Hallenbetrieb, Transporte und Reisewege kompensiert werden und zwar mit Projekten zum Humusaufbau aus Bio-Höfen vor Ort.
Als Projektpartner konnte das niederländische Unternehmen Soil & More gewonnen werden. In Zusammenarbeit mit den Bio-Verbänden wurden Kriterien erarbeitet und bereits Kontakt mit einigen Landwirten aufgenommen.
BP
BioMessen gewinnen BNN als Schirmherren
Teil der Vereinbarung ist, dass man vor allem inhaltlich kooperiert und so den Messebesuchern, aber auch Ausstellern einen Mehrwert bietet. Die BioWest in Düsseldorf startet bereits am 30. März 2014. Es folgen die BioOst in Berlin am 6. April 2014, die BioNord in Hannover am 14. September 2014) und die BioSüd in Augsburg am 28. September 2014.