BioNord
BioNord könnte Aussteller verlieren
Die Fachmessen BioSüd und BioNord finden am Sonntag, 15. September, in Augsburg und am Sonntag, 6. Oktober, in Hannover statt. Der Anmeldestand lässt auf eine leicht rückläufige Ausstellerzahl bei gleicher Fläche schließen. Die Tendenz geht zu größeren Ständen. Durch BioWest/Ost erwarten die Veranstalter weniger Aussteller auf der BioNord.
Als Attraktion für Besucher wird auf BioSüd und BioNord erstmals ein Schaukochen mit Bio-Spitzenkoch Alfred Fahr ausgerichtet. Das Thema lautet veganes Essen. Neben dem Koch wird ein Gesprächspartner Informationen vermitteln. Das Angebot soll speziell das Verkaufspersonal unter den Besuchern ansprechen. „Das ist gedacht als lockere Informationsvermittlung zu Trendthemen“, erläutert Veranstalter Matthias Deppe.
Für Reformwaren gibt es wieder eine Sonderfläche. Die Schirmherrschaft dafür hat die Neuform. Aussteller, die Produkte für den GV-Bereich gemeldet haben, sind durch ein Logo gekennzeichnet. Ein Aussteller-Verzeichnis für BioGastro bekommen die Besucher an der Information. Ein Vortragsprogramm ist bei den eintägigen Veranstaltungen nicht vorgesehen.
Angebote für die Gastronomie und den SEH werden wieder im und am Standnummernschild kenntlich gemacht. Zirka 20 Prozent der Aussteller machen ausdrücklich Angebote für den SEH.
Auf der BioSüd wird unter anderem mit Bodan, Dennree, Ökoring, Biogarten, Willmann und Weiling eine starke Großhandelspräsenz vor Ort sein. „Das wird eine runde Geschichte werden“, erwartet Veranstalter Matthias Deppe. Die Ausstellungsfläche wird voraussichtlich leicht steigen bei etwas weniger Austellern. Beim letzten Mal waren es 454.
Die BioNord findet zeitgleich zur Anuga statt. „Messetermine bekommt man nicht immer nach Wunsch“, sagt Matthias Deppe. Einige Hersteller treten auf beiden Messen auf. „Diese Erfahrung haben wir 2009 gemacht. Da hatten wir ebenfalls eine Terminüberschneidung“, erläutert Deppe. Für die Fachbesucher aus dem Naturkostfachhandel ist die Überschnei- dung nicht relevant, während sich die Besucher aus dem SEH eventuell stärker zur Anuga orientieren werden.
„Bei der BioNord müssen wir ebenfalls die Auswirkungen der BioOst/West abwarten. Der eine oder andere Hersteller wird sicher nur zwei Regional-Messen belegen. Die Marketingbudgets machen nicht immer alles möglich“, erläutert Deppe.
424 Aussteller kamen 2012. Diesmal ist die Tendenz weniger als 400 bei gleichbleibender Fläche. „Das ist jetzt in die Glaskugel geschaut. Trotz Frühbucher-Rabatt und Anmeldeschluss Anfang Mai, stellen wir fest, dass es immer mehr Aussteller gibt, die sich noch in letzter Minute“ etnscheiden, sagt Veranstalter Deppe.
Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer wird die BioNord besuchen und sich auf einem Messerundgang informieren.
AG