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Neue Kooperation im Bio-Großhandel

Der Reformwaren- und Naturkostgroßhandel Claus aus Baden-Baden und Rhein-Main Reformwaren aus Stockstadt werden in der Auslieferung kooperieren. Claus liefert für beide Unternehmen in Baden-Württemberg aus und Rhein-Main-Reformwaren für beide in Hessen und Rheinland-Pfalz. Die Zusammenarbeit wird im Februar aufgenommen.

„Die Kooperation hilft Kosten sparen und trägt zum Umweltschutz bei“, erklärt Seniorchef Heinz Claus. Die Zusammenarbeit beginnt im Februar. Claus und Rhein-Main Reformwaren nutzen in diesem Projekt Synergien. Die Baden-Badener sind mit einem Umsatz von 121,5 Millionen Euro im Jahr 2012 der größere Partner. Rhein-Main-Reformwaren kommt auf 22 Millionen Euro Umsatz.

Ein zweites Kooperationsmodell hat sich bereits bewährt: Seit 2012 arbeitet Claus mit dem Handelskontor Willmann bei biologischem Obst und Gemüse zusammen. Reformhäuser und Naturkostfachgeschäfte können frisches Bio-O+G bestellen. Der Reformwaren-Großhändler bezieht die Ware von Willmann und liefert sie aus. „Die Zusammenarbeit macht Spaß. Wir haben bereits 138 Kunden“, so die aktuelle Entwicklung.  

Der Umsatz ist im vergangenen Jahr um elf Prozent von 110 Millionen auf 121,5 Millionen Euro gestiegen. 2013 erwartet das Familienunternehmen eine Steigerung auf 130 Millionen Euro. Mittelfristig will der Reformwaren und Naturkost-Großhändler zur Nummer zwei hinter Dennree aus Töpen aufsteigen. Zweitgrößter deutscher Bio-Großhändler ist aktuell Weiling.

Im ersten Quartal 2012 hatte Claus den Reformwaren-Großhandel Westfalen von Kirchner aus Dortmund erworben. Zu Anfang des Jahres haben die Baden-Badener auch die Logistik von Kirchner übernommen. Dabei investierte das Unternehmen in drei neue LKW mit besserer Umwelteffizienz. Außerdem hat das Unternehmen den Vertrieb verstärkt. Veronika Stier ist neue Außendienstmitarbeiterin in Nordrhein-Westfalen (NRW). Sie bringt langjährige Erfahrung in der Branche mit.

In Fürstenfeldbruck entsteht ein Lager für Bayern. Baubeginn ist im Februar und im September oder Oktober soll die neue Betriebsstätte fertig gestellt sein. Das Gebäude wird auf der Basis eines Energie-Effizienz-Programmes gebaut. Dazu gehört eine Solaranlage über die komplette Dachfläche. Der Neubau wird rund drei Millionen Euro kosten.

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