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Anuga

Lust am Durst auch im Winter

Vom klassischen Gemüsesaft bis zum kultigen Wellness-Getränk reichte die Spannbreite auf der Anuga

Wenn ein Kaufmann seine Kunden zu Bio (ver-)führen möchte, ist es eine gute Idee, sie jetzt Bio-Getränke verkosten zu lassen. Der Geschmack überzeugt oft schnell. Wer dann noch erklären kann, dass ein Mensch nicht nur viel trinken soll, sondern dass es auch um das „Was" geht, wird vermutlich Nachdenklichkeit ernten. Und die restliche Überzeugungsarbeit kann ein Angebot leisten, das vielfältig und groß ist. Das zeigte auch die diesjährige Anuga.


Es ist ein Irrtum zu glauben, dass ausreichende Flüssigkeitszufuhr nur ein Sommerthema ist. Gerade auch in der kalten Jahreszeit ist es wichtig, viel zu trinken. Auf der einen Seite entzieht die meist sehr trockene Luft in gut geheizten Räumen der Haut schnell die notwendige Feuchtigkeit. Davon betroffen sind auch die Schleimhäute, die deswegen anfälliger für eine Infektion werden. Auf der anderen Seite sollte man ersten Anzeichen von Frösteln schnell gegensteuern: Kälte zieht die Blutgefäße zusammen und macht es den Abwehrzellen schwer, rechtzeitig an den Ort einer Bakterienattacke zu kommen. Dann wirkt ein heißes Getränk als Vorbeugung und Wohltat zugleich. Und für Wintersportler gelten die Regeln wie bei anderer körperlicher Betätigung auch: Wenn man schwitzt, muss auf Wasser- und Mineralstoffzufuhr aufgepasst werden.

Wer winterlicher Müdigkeit und dem gefürchteten Trio Schnupfen – Husten – Heiserkeit ein Schnippchen schlagen will, sollte auf ausreichend Schlaf, Bewegung an der frischen Luft und genügend Vitamine und andere Pflanzeninhaltsstoffe achten, die die Immunabwehr stärken. Da sind frische Obst- und Gemüsesäfte geradezu ein Muss. (Übrigens: Ein paar Tropfen gutes Öl im Saft sorgen dafür, dass auch fettlösliche Substanzen aufgenommen werden.) Abwechslung ist sinnvoll, um die ganze Palette der natürlichen Fitmacher zu nutzen. Gerade Biosäfte gibt es in vielen wohl schmeckenden Sorten und Mischungen. Und wenn es einen doch erwischt hat und der Körper gar mit Fieber reagiert, heißt die Devise ohnehin: trinken, trinken, trinken. Spätestens dann bietet sich auch Holundersaft an, den schon unsere Uromas als probates Mittel einsetzten und den viele Bio-Anbieter im Programm haben.

Gesunde Fitmacher aus der Natur

Ein Anbieter für Obst- und Gemüsesäfte ist die Vita Verde GmbH, Fliedern. Der international ausgerichtete Betrieb beliefert in Deutschland sowohl den konventionellen Lebensmitteleinzelhandel als auch an Naturkost-Fachgeschäfte. Der Preis sei für beide Schienen gleich, sagt Geschäftsführer Philip Friedberg. Unter der Marke Vita Verde gibt es in Deutschland Apfelsaft naturtrüb und mit Kirsche bzw. Holunder, Multivitamin sowie Bio Fairtrade Orange und Bio Fairtrade Orange-Mango. An Gemüsesäften stehen die Sorten Karotte, Rote Bete, Tomate, Gemüse sowie Sauerkraut zur Verfügung.

Ebenfalls europäisch ausgerichtet ist die Firma Gebr. Bertrams GmbH & Co. KG aus Wegberg. Neben Apfelsaft sind Orangen-, Karotten- und Gemüsesaft aus biologischem Anbau im Sortiment. Kunden sind bislang der Lebensmittel- und Getränkefachhandel, C&C-Märkte und die Gastronomie.

Elf Bio-Säfte bietet die Bauer Fruchtsaft GmbH, Bad Liebenwerda: Direktsäfte in den Sorten Orangen (0,75 Liter) Ananas (0,75 Liter), Tomaten (0,75 Liter), Sauerkraut (0,75 Liter), Apfelsaft (ein Liter), Apfel-Sanddorn (ein Liter), Karottensaft (ein Liter), Gemüsesaft (ein Liter) sowie Nektare der Sorten Pflaumen (ein Liter), Heidelbeere (ein Liter) und Johannisbeere rot (ein Liter). Die Säfte aus den Gemüsen enthalten rechtsdrehende Milchsäure, die gegen den bakteriellen Verderb des Produkts und positiv auf die Darmflora des Menschen wirkt.


„Bio-Johannisbeere, Bio-Heidelbeere, Bio-Pflaume stammen aus eigenem Bio-Anbau, beim Karottensaft arbeiten wir mit sächsischen Anbauern zusammen, beim Bio-Tomaten- und Bio-Gemüsesaft mit italienischen Biobauern, beim Bio-Sauerkrautsaft mit deutschen Biobauern, beim Bio-Apfel-Sanddornsaft mit nord- und süddeutschen Anbauern", erklärt Heike Monien vom Marketing. „Für die Zukunft sehen wir einen deutlichen Zugewinn an Kunden, denn Bio-Produkte etablieren sich zunehmend stärker im konventionellen Handel, daher wird der Zugang zukünftig leichter sein." Vertreten sind die Säfte in konventionellen Getränkeabholmärkten, in Norddeutschland beispielsweise in gut 600 Märkten verschiedener Ketten.

Auch Ungewöhnliches kommt in die Tüte

Säfte mit Topinambur, angebaut in Brandenburg, stellt Lienig Wildfrucht-Verarbeitung, Dabendorf, her. Die Knolle enthält Inulin, den der Darm zu Frucht- und Traubenzucker aufspaltet. Daher, so das Unternehmen, könne auf Zucker oder Süßstoffe verzichtet werden. Die Tobinambur-Säfte gibt es in den Sorten Sanddorn (mit viel Vitamin C), Sauerkirsch und schwarze Johannisbeere.

Ein Wellness-Getränk der besonderen Art ist „Dr. Martins’ Coco Drink" von Dr. Martins da Cunha GmbH, Leopoldsdorf/Österreich. Er ist ein 100-prozentiger Kokos-Direktsaft mit 0,2 Prozent Fett. Neu sind die Sorten „Banane" und „Ananas Acerola". Wegen des ausgewogenen Verhältnisses von Kalzium, Kalium, Magnesium und Natrium empfiehlt der Hersteller die Getränke sowohl Sportlern als auch Kopfarbeitern. Auch für Menschen, die Kuhmilch nicht vertragen, sind die Kokosnussprodukte eine gute Alternative.

Ebenfalls in diesem Jahr kam die „Dr. Martins’ Coco Milk" auf den Markt. Sie wird aus gepresstem Kokosnussfleisch der grünen Kokosnuss und Kokosnussmilch gewonnen. Laut Hersteller ist das Produkt besonders gut zum Mixen (Cocktails, Milchshakes) und zum Kochen geeignet. Die neue „Dr. Martins’ Coco Cream" wiederum ist Basis für Longdrinks, Cocktails und Desserts. Die Cream ist fließfähig und braucht vor dem Gebrauch nicht erwärmt zu werden. Die Produkte werden in 0,5-Liter-Elopaks mit Schraubverschluss abgefüllt.


Eine Milch, die ebenfalls nichts mit der Kuh zu tun hat, ist Frenkenbergers Trinkhanf. Das Getränk bringt wegen des hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren Gesundheitsnutzen mit (siehe den Beitrag „Flüssiges Gold für Geschmack und Gesundheit" in dieser Ausgabe, S. 40). Frenkenberger arbeitet mit österreichischen Hanfbauern zusammen, die Körner speziell für den Trinkhanf in Bio-Qualität anbauen. Inzwischen gibt es das Produkt auch mit Koffein (in der 0,5-Liter-Flasche).

Frische Kräuter und Blüten verarbeitet die Kräutergarten Pommerland eG, Pulow, in der lokalen Mosterei und nach eigenen Rezepten zu Trinksirupen, Limonaden und Eistees. Im Programm sind Melinza-Kräutersirup (aus Melisse und Minze) und Hollerblüh-Blütensirup (aus Holunderblüten, jeweils in der 0,33-Liter-Flasche und mit Roh-Rohrzucker gesüßt), Melinza-Kräuterdrink, Hollerblüh-Blütendrink (aus Holunderblüten, jeweils in der Ein-Liter-VdF-Flasche und mit Apfelsaftkonzentrat gesüßt) sowie Eistee Kräuter (aus Melisse, Minze, Grüner Sencha) und Eistee Blüte (aus Holunderblüten, Grüner Sencha), die ebenfalls nur mit Apfelsaftkonzentrat gesüßt sind.

Bio in Kombination mit Convenience

Im österreichischen Pressbaum ist die Firma IMS Höllinger GmbH beheimatet, die nach eigenen Angaben im Segment naturtrüber Apfeldirektsaft Marktführer in der Alpenrepublik ist. Neu im Programm sind drei Bio-Produkte, die sich durch Convenience auszeichnen: „Bioapfel naturtrüb mit Wasser ohne Kohlensäure" und „Biobirne naturtrüb mit Wasser ohne Kohlensäure" – jeweils in der Einheit mit drei mal 200 Milliliter für den Handel und in der 200-Milliliter-Verpackung für die Schulverpflegung – sowie „Bioapfel Spritzer naturtrüb mit vitalisiertem Wasser" in der 500-Milliliter-PET-Flasche.

Für Kinder ist das Produkt „Kalibio Fruit Kid’z Bio" von Vitagermine, Bordeaux (mit deutschem Vertriebsbüro), gedacht, ein Cocktail aus reinen Säften und mit Bio-Acerola für den natürlichen Vitamin-C-Gehalt im 200-Milliliter-Tetrapak. Seit Frühjahr führt die Drogeriemarktkette Budnikowski das Produkt. Neu wird demnächst „Kalibio Cool Fruits" in der Geschmacksrichtung Apfel auf den Markt kommen. Es ist ein Fruchtpüree zum Trinken aus der Tüte in der 90-Gramm-Einzelpackung bzw. im Viererpack.

Mit einem Ready-to-Drink-Konzept unter der Marke „Twisted" kam The Big Squeeze Fresh Juice Co Ltd., Milton Keynes/UK zur Anuga und zum ersten Mal nach Deutschland überhaupt. Sechs Sorten Bio-Säfte sind jeweils in einer 330-Milliliter-Einwegflasche abgefüllt. Sie besteht aus mehrschichtigem Kunststoff, der laut Hersteller eine längere Haltbarkeit ermöglicht. „Das Auftreten von Twisted ist dynamisch und innovativ und hebt sich in Ihrer Kühlvitrine von anderen Getränken ab", so die Aussage von Managing Director Simon James. In der Tat fallen auf den Flaschen die gezeichneten Männchen auf, die darauf hinweisen, auf welche Organe der jeweilige Saft positiv wirkt. Als Verkaufspreis denkt James an drei Euro pro Flasche.

Interessantes aus aller Welt

„Daioni" heißt die Marke des walisischen Unternehmens Trioni mit drei Sorten Milchmixes: Banane, Schokolade und Erdbeere. Die Milch ist entrahmt und ultrahoch erhitzt, verpackt sind die Getränke im 250-Milliliter-Getränkekarton (mit Strohhalm).

Der sizilianische Fruchtsafthersteller Organfrizer S.r.l., Scordia, hat mit „Almaverde Bio" eine Bio-Marke geschaffen. Zu haben sind Orangensaft aus hellen sowie aus roten Früchten in der 500-Milliliter-PET-Flasche.

„Belvoir Cordials" nennt das englische Unternehmen Belvoir Fruit Farms, Grantham, seine frisch gepressten, stark konzentrierten Säfte, die im Verhältnis von sieben bis zehn zu eins mit Wasser verdünnt werden sollten (jede 375-Milliliter-Flasche ergibt drei bis vier Liter Saft). Auf der Anuga stellten die Briten die Sorten Cranberry (Moosbeere), Ginger (Ingwer), Elderflower (Holunderblüten) und Blackcurrent (schwarze Johannisbeere) in Bio-Qualität vor. Aus Bio-Früchten, Gewürzen und Quellwasser bestehen die Erfrischungsgetränke „Belvoir Pressés" in den Sorten „Lemonade", „Ginger Beer" und „Elderflower". Abgefüllt sind sie in Flaschen zu 750 Milliliter und 250 Milliliter (zum Beispiel für Minibars).

In die Welt der Exoten führt Oceanic Export, Manila/Philipinen, mit einem Angebot an Fruchtweinen in Bio-Qualität: Weine unter dem Label „Herbal Islands" gibt es aus Noni (auch erhältlich mit Honig gewürzt), Ananas, Mango, Duhat bzw. Kalumpit (typische Früchte auf den Philippinen), Bignay (rote Beeren), Guyabano (sour sop oder Stachelannone sowie Magosteen. Die Weine werden zu 750 Milliliter und 150 Milliliter in Glasflaschen abgefüllt.

Saftlieferanten für Bio-Abfüller

Auf der diesjährigen Anuga stellten sich eine ganze Reihe von Anbietern vor, die Säfte oder deren Rohstoffe in Bio-Qualität liefern können. F.T.S. Food Technical Services S.r.l., Messina, hat Säfte und Mark von Orange, Zitrone, Tomate, Apfel, Pfirsich, Birnen und Aprikosen im Programm. Ebenfalls in Sizilien zu Hause ist Citrus Vita mit Orangen, Zitronen und Mandarinen. Von Del Oro aus Costa Rica kann man Orangensaft beziehen, und Konzentrate von Ananas, Erdbeere, Pfirsich, Apfel und Kiwi gibt es von Dalian Fuyuan International Co., Ltd., Dalian/China. Gan Shmuel Foods Ltd. aus Israel bietet Säfte von Orangen, weißer und roter Grapefruit, Mandarinen und Tomaten an. Von Polmix aus Brasilien sind Konzentrate vieler Früchte zu bekommen, Orangensaft und -konzentrate liefert auch Citrovita, ebenfalls Brasilien (europäische Niederlassung in Hamburg), und Konzentrate und Mark sind auch von Loucen Intenational Argentina S. A./ Argentinien zu beziehen.

Bio-Bier auch für den LEH


Unter der Marke „Binger Lammbräu", vertrieben von der Adlerbrauerei Göggingen Vertriebs GmbH, Krauchenwies-Göggingen, gibt es die Sorten „Bioland-Pilsner", „Bioland-Woiza" und „Bioland-Schwarzes Schäfle" sowie das in Lizenz gebraute „Öko-Vollmondbier" (laut Hersteller ausschließlich in den Vollmondnächten und daher nur zwölfmal im Jahr gebraut) in Flaschen mit traditionellem Bügelverschluss.

Die Biere wurden zunächst über den klassischen Bio-Großhandel und an kleinere Kunden im direkten Umfeld vertrieben. Mittlerweile arbeit die Brauerei mit diversen Edeka-Händlern zusammen, und das Pilsner ist über das Edeka-Großlager in Balingen für alle Edeka-Händler erhältlich.

Das Riedenburger Brauhaus, Riedenburg, führt in seinem Sortiment 14 Öko-Bierspezialitäten. „Ein Bio-Produkt braucht mehr Zuwendung", erklärt Martha Krieger vom Unternehmen. „Bei uns werden spezielle Qualitätsstandards praktiziert, zum Beispiel werden unsere Biere nicht gefiltert."

Verkauft werden die Produkte auch in konventionellen Vertriebsschienen wie der Gastronomie, dem regionalen Getränke- und Lebensmitteleinzelhandel von Rewe, Edeka und Metro. Derzeit wird das Emmerbier im Fachhandel eingeführt, geplant ist ein Biermischgetränk.


Die Klosterbrauerei Weissenohe aus Franken hat in Zusammenarbeit mit Hanf und Natur ein erfrischendes Getränk aus 95 Prozent Bier und fünf Prozent Quellwasser mit Hanf kreiert, Als Szene-Getränke erfreut sich Cannabis Club Sud mit seinem blumig-zitronig- bitteren Aroma international wachsender Beliebtheit. Den erstklassigen Ruf als Bio-Brauer haben die Weissenoher vor allem mit dem Classic in der Bügelflasche erworben. Kräftig, mit Körper und Aroma präsentiert sich als die spritzige Bio-Bierspezialität. In der Klosterbrauerei werden über das Reinheitsgebot hinausgehende Anforderungen an die Qualität der Rohstoffe, das handwerkliche Brauverfahren und die Naturbelassenheit des Bieres gestellt. Gearbeitet wird mit regionalen Rohstoffen von Bioland-Bauern.

Wasser ist nicht gleich Wasser

Mineralwasser in Bio-Qualität – das sollte selbstverständlich sein. Klaus Bähr, Marketingleiter von Peterstaler Mineralquellen GmbH, Bad Peterstal, erklärt: „Mineralwasser kann kein Bio-Siegel bekommen. Dies liegt im wahrsten Sinne des Wortes in der ‚Natur’ der Sache. Natürliches Mineralwasser darf überhaupt nicht behandelt werden, sondern ist natürlichen Ursprungs." Peterstaler vertreibt im Lebensmittelhandel und Getränkefachgroßhandel, doch werden die Produkte, insbesondere unter der Marke Black Forest Pearl, auch von Bio-Läden und Naturkostgeschäften nachgefragt.


Im konventionellen ebenso wie im Bio-Handel sind die Wässer der St. Leonhards Quelle GmbH & Co. KG, Stephanskirchen, zu finden. Das Unternehmen bietet die Sorten St. Leonhard still & medium, Mondquelle still & Mondquelle still Vollmondabfüllung, Lichtquelle und Sonnenquelle und erklärt zu den Unterschieden: „Alle sechs Wässer der vier Quellen reagieren in unterschiedlicher Weise auf den Einfluss der wechselnden Mondphasen, was in biophysikalischen Untersuchungen, so genannten Frequenzmessungen, gezeigt werden konnte. Diese Frequenzen finden sich auch im menschlichen Körper wieder und sind in den einzelnen Organen nachweisbar.

Bei der Auswahl des ‚richtigen’ Wassers ist deshalb das eigene Geschmacksempfinden der wichtigste Gradmesser." Wasser, das als besonders weich und angenehm empfunden werde, verfüge in der Regel über Informationen, die dem Körper in seiner aktuellen Verfassung zuträglich sind. Wasser, das in irgendeiner Form unangenehm sei, könne im Wasser etwas enthalten, das der Körper gerade nicht verwerten kann oder was ihm gar schaden könnte. Damit der Konsument einen „Wassertest" machen kann, bietet das Unternehmen noch bis zum Jahrtesende in einer Aktion den „Multikasten" an, in dem es alle sechs Wässer gibt.

Unter dem Motto „Das leichteste Wasser Europas" ist die Das leichteste Wasser Importgesellschaft m.b.H., Salzburg, mit der Marke Lauretana in den Geschäften. Erklärt wird die Aussage damit, dass das Wasser einen sehr geringen Anteil von Mineralstoffen hat. Dadurch habe das Wasser eine diuretische Wirkung, teilt das Unternehmen mit. Neben diesem harntreibenden Effekt führe das Wasser auch zu einer vermehrten Ausscheidung von Harnsäure und Natrium. Lauretana wird in Graglia Santuario im Piemont abgefüllt und ist sowohl in Glas (Ein- und Mehrweg) als auch in PET-Flaschen erhältlich.

Ebenfalls ein „leichtes", also mineralstoffarmes Wasser ist „Hornberger Lebensquell", das seit September 2005 auf dem Markt ist. Es wird ohne Pumpförderung im Schwarzwald (Kapfwaldberg bei Hornberg) gewonnen. Die Hornberger Lebensquell GmbH erklärt, dass es sich besonders gut zur Vorbeugung eines kochsalzbedingten Bluthochdrucks und zur Harnsteinprophylaxe eignet. Auch bei diesem Produkt wird der entwässernde Effekt angegeben. Das Wasser wird ausschließlich in Glasmehrweg abgefüllt und in zwei Sorten angeboten: „Naturelle" (ohne Kohlensäure) und „Medium" (mit wenig Kohlensäurezusatz).

Aus dem Süden Kretas kommt das Wasser mit dem Namen „Zaro’s" (Votomos S.A., Zaros). Die Quellen sind im Psiloritis-Massiv, dem höchsten Berg der Insel. Das Wasser sei natriumarm, so der Brunnenbetrieb, die „einzigartigen Eigenschaften sind nur über den Geschmackssinn zu entdecken".

Ilse Raetsch

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