Veranstaltung
Atmosphärischer Transport synthetischer Pestizide
Europäisches Fachsymposium gibt einen Überblick
Die Brandenburgische Akademie Schloss Criewen veranstaltet vom 31. Mai bis 1. Juni 2023 ein europäisches Fachsymposium zum atmosphärischen Transport von synthetischen Pestiziden. Dabei werden erstmals die Erkenntnisse aus Luftmonitorings verschiedener europäischer Staaten zusammengetragen. Initiator und Kooperationspartner des Symposiums ist das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft e.V. (BEL).
2020 hat das Bündnis die erste Studie zur Pestizidbelastung der Luft in Deutschland in Auftrag gegeben, die das Ausmaß des Ferntransports chemisch-synthetischer Pestizide über die Luft aufzeigte. So wurden unter anderem an 163 Standorten 138 verschiedene Pestizide nachgewiesen. Europaweit gab es in Folge in verschiedenen Ländern ebenfalls Monitorings, deren Ergebnisse nun auf dem Fachsymposium vorgestellt werden.
Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen sowie Vertreter aus Politik, Industrie, Landwirtschaft und Verbänden sollen auf dem Symposium referieren und diskutieren. „Ziel des Symposiums ist es, aus den Ergebnissen aller europäischen Monitoring-Studien politische Handlungsempfehlungen abzuleiten“, so Niels Kohlschütter, Vorstandsmitglied des BEL. „Daher werden wir auch die Auswirkungen beleuchten, die der atmosphärische Transport der Pestizide auf die Biodiversität, unsere Gesundheit und die ökologische Landwirtschaft hat. Zudem möchten wir der Frage nachgehen, wie die Ergebnisse künftig besser im europäischen Zulassungsverfahren berücksichtigt werden können.“
Zum Programm und zur Anmeldung geht es hier.