Gesundheit
Pflanzliche Ernährung wirkt präventiv gegen Darmkrebs
Umfassende Metaanalyse zeigt Zusammenhang
Wissenschaftler haben in einer Metaanalyse die Wirkung einer pflanzlichen Ernährung auf das Risiko für Krebserkrankungen des Verdauungssystems untersucht. Das Ergebnis: Pflanzliche Ernährung wirke präventiv auf das Risiko eines Bauchspeicheldrüsen-, Kolorektal-, Rektal- und Kolonkarzinoms.
Schätzungsweise seien 30 bis 50 Prozent aller Krebsfälle vermeidbar und die richtige Ernährung spiele dabei eine große Rolle. Studien haben gezeigt, dass der Konsum von rotem und insbesondere von verarbeitetem Fleisch (Fleisch, das verändert wurde, um Geschmack oder Haltbarkeit zu beeinflussen) das Risiko für Krebserkrankungen des Verdauungssystems erhöht.
In einer umfassenden Metaanalyse haben Wissenschaftler den Zusammenhang untersucht. Für die Analyse wurden 49 Studien mit insgesamt über drei Millionen Teilnehmern aus den medizinisch-wissenschaftlichen Datenbanken PubMed, Medline, Embase, Web of Science und Scopus ermittelt.
Die Analyse zeigte sowohl in Kohortenstudien als auch in Fall-Kontroll-Studien eine präventive Wirkung gegenüber Krebserkrankungen des Verdauungssystems durch eine pflanzliche Ernährung. Nach einer Untergruppenanalyse der Kohortenstudien war insbesondere das Risiko für ein Bauchspeicheldrüsen-, Kolorektal-, Rektal- und Kolonkarzinom verringert.