Veranstaltung
Hirse als zukunftsfähige Anbaukultur
Biokreis lädt zur Wiederentdeckung einer der ältesten Getreidesorten
Zunehmende Temperaturen und langanhaltende Trockenperioden stellen die Landwirtschaft vor große Herausforderungen. Die Suche nach Fruchtarten, die sich diesen Bedingungen anpassen können, lenkt den Blick auf die Hirse. Bis heute ist sie weltweit gesehen eine der wichtigsten Getreidearten, doch in Deutschland ist die ehemals häufig kultivierte Frucht in Vergessenheit geraten. Die Biokreis-Veranstaltung ‚Alte Getreidepflanzen wiederentdeckt: Hirse als Chance in Zeiten des Klimawandels‘ will dazu beitragen, den heimischen Anbau zu befördern.
Jeannine Dallmann, Mitarbeiterin an der Hochschule Anhalt im Fachbereich Landwirtschaft, wird von den Ergebnissen der Sortenversuche berichten, die sie als Versuchstechnikerin in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dieter Orzessek begleitet hat. Sie informiert über aktuelle Erkenntnisse zu Standortbedingungen und Erträgen und ordnet ein, inwieweit Hirse für den Anbau in dürregefährdeten Regionen geeignet ist. Günter Schlotter, Geschäftsführer des Biokreis Erzeugerring Mitteldeutschland e.V., bewertet die Ergebnisse der Sortenversuche in Hinblick auf ihr Potenzial für den Ökolandbau und gibt Ausblick auf Vermarktungschancen von Bio-Hirse am Markt.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Biofach-Kongressprogramms im Forum Landwirtschaft am Mittwoch, den 27. Juli um 10 Uhr im Raum Kiew (NCC Ost) statt.