Hersteller
Mestemacher plant hohe Investitionen
Umsatzwachstum von über drei Prozent im Jubiläumsjahr

Die Mestemacher-Gruppe hat 2021 einen Netto-Umsatz von 152 Millionen Euro erwirtschaftet. In ihrem 150. Jubiläumsjahr ist sie somit um 3,1 Prozent gewachsen. Der Anstieg resultiere auch aus der stabilen Convenience-Präferenz und der Nachfrage nach gesundheits- und klimabewusster Ernährung. Hohe Investitionen sollen die Tochtergesellschaften 2022 weiter modernisieren.
Mit acht Millionen Euro hat das Unternehmen im letzten Jahr bereits langfristige Investitionen getätigt, die Vorteile für Produktqualitäten, Automatisierung, Rationalisierung, Kapazitätserweiterung sowie die Humanisierung der Arbeit bringen sollen. 2022 wird gar mit einer Investitionssumme in Höhe von 15,2 Millionen Euro geplant.
Wie die Großbäckerei bekanntgibt, hat sie Vorbereitungen für ein SMETA Sozialaudit und ein Umweltmanagementaudit nach Norm ISO 14001 gestartet, die spätestens in zwei Jahren abgeschlossen sein sollen.
6,7 Millionen Euro fließen in die Tochtergesellschaft Aerzener Brot und Kuchen GmbH, wo die Versandhalle mit Büros, Sozialtrakt und Werkstatt erweitert werden soll. Der geplante Neubau auf einer Grundfläche von etwa 3.500 Quadratmetern erfülle die Anforderungen an ein Energieeffizienzgebäude.
Mestemachers Exportanteil liegt aktuell bei rund 31 Prozent, davon werden 74 Prozent in der Europäischen Union erzielt. 17 Prozent Ausfuhrmenge verkauft das Unternehmen außerhalb Europas – insbesondere nach Nordamerika, Kanada, Australien, Neuseeland, Asien sowie in die Vereinigten Arabischen Emirate. 9 Prozent gehen in europäische Länder, die nicht der EU angehören.
Die Brote Mestemachers gehörten zu den ersten Produkten auf dem deutschen Markt, die mit dem Nutri-Score gekennzeichnet wurden. Ca. 70 Prozent der Mestemacher-Produkte tragen derzeit den Nutri-Score A und etwa 30 Prozent den Nutri-Score B. Dazu seien rund 80 Prozent des Sortiments für Veganer und 20 Prozent für Vegetarier geeignet.