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Gemeinschaftsverpflegung

Zeit für Bio in der Jugendherberge

Jugendherbergen in Bayern weiten Verpflegung in Bio-Qualität aus

Zeit für Bio in der Jugendherberge © iStock.com/monkeybusinessimages
Gut für alle – Lebensmittel in der Gemeinschaftsverpflegung in Bio-Qualität

Seit dem 1. Juli können sich Jugendherbergsbesucher in Bayern über ein größeres Bio-Angebot freuen: Eier, Milch, Butter, Quark, Joghurt und Äpfel werden jetzt ausschließlich mit Bio-Siegel angeboten. Damit wird die bereits vor zwei Jahren eingeführte Bio-Produktpalette – bestehend aus Reis, Nudeln, Brühe, Honig, Kaffee, Tee und Müsli – deutlich erweitert. Zeitgleich wurden Pilotprojekte für eine komplette Umstellung des Gemüse- und Salat-Sortiments initiiert.

Beim Bezug der Lebensmittel spielen für die Jugendherbergen neben der Bio-Zertifizierung auch Regionalität und Saisonalität eine entscheidende Rolle. Die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Rahmenbedingungen zur Verwendung von Bio-Produkten kontrolliert der Verband im Rahmen seines Qualitätsmanagement-Systems smile regelmäßig selbst. Hinzu kommen unangemeldet Kontrollen der Gesellschaft für Ressourcenschutz. Der Gast könne in jedem Fall sicher sein, dass die in Bio-Qualität ausgewiesenen Produkte tatsächlich diesen Standard erfüllen.

Mit der Erweiterung der Produktpalette zum 1. Juli wurden gleichzeitig bayernweit fünf Jugendherbergen als Pilothäuser eingesetzt, die bereits den nächsten Schritt zur Umstellung auf mehr Produkte in Bio-Qualität erproben. Bis Ende 2021 werden in den Häusern in Würzburg, Bayreuth, Oberammergau, Garmisch-Partenkirchen und Possenhofen Erfahrungen gesammelt, inwieweit das gesamte Sortiment an Gemüse und Salat auf Bio umgestellt werden kann und welche Herausforderungen sich bei diesen frischen und leicht verderblichen Lebensmitteln in der Lieferkette bzw. der Lagerung ergeben. Nach Abschluss der Pilotphase sollen alle Jugendherbergen in Bayern von diesen Erfahrungen profitieren.

„Die Zeit für Bio in den Jugendherbergen ist jetzt!“, betont Winfried Nesensohn, Vorstand im Landesverband Bayern. Corona habe die Umstellung leider ausgebremst. „Aber wir bleiben dabei, dass es keine Alternative dazu gibt, wenn wir nachfolgenden Generationen die gleichen Chancen und Optionen hinterlassen wollen, die wir vorgefunden haben.“ Einen Teil des nötigen Mehraufwands würden die Jugendherbergen auf die Gästepreise umlegen müssen, den anderen Teil als Investition in die Zukunft selbst tragen.

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