Bienen
Dreimal um die Erde
Honig am besten regional und Bio

1,4 Kilo Honig verzehrt jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr. Dabei legen Bienen für 500 Gramm Honig laut dem Bayerischen Bio-Siegel durchschnittlich 120.000 Kilometer zurück – das entspricht drei Erdumrundungen. Bei Honig aus ökologischer Landwirtschaft werden hohe Standards an Tierwohl und Umweltschutz garantiert.
Rund 85 Prozent der heimischen Blüten- und Nutzpflanzen werden von Bienen bestäubt. Damit spielen sie eine wichtige Rolle im Ökosystem – sie sind essentiell für die Landwirtschaft und damit für die Nahrungsmittelsicherheit. Betreut werden die rund 200.000 Bienenvölker in Bayern von etwa 30.000 Imkern. Ihre Arbeit wird an den Tagen der deutschen Imkerei am 3. und 4. Juli im Mittelpunkt stehen.
Wer als Honigliebhaber etwas Gutes für die Umwelt tun möchte achtet auf Bio und Regionalität: Die Bio-Zertifizierung garantiert eine naturnahe Arbeitsweise der Imkereien. Im Umkreis von drei Kilometern müssen vorwiegend ökologische Kultur- und Wildpflanzen blühen, die Bienenstöcke müssen aus Naturmaterialien bestehen. Zudem dürfen beispielweise die Flügel der Königin nicht gestutzt werden.
Regionaler Bio-Honig gewährleistet CO2 Einsparungen durch kurze Transportwege. Als Bestäuber heimischer Pflanzen sorgen die Bienen dazu für Vielfalt im Ökosystem in der eigenen Region. Mit regionalen Bio-Kennzeichnungen wie dem Bayerischen Bio-Siegel können sich Verbraucher sowohl auf Herkunft als auch Naturnähe des Honigs verlassen.
Wie vielfältig die entstehenden Produkte sein können, zeigt die Imkerei BioBiene von Hermann Thanner aus Eggenfelden im Landkreis Rottal-Inn. Neben Waldhonig gibt es auch Lindenblüten-, Akazien- und Wildblütenhonig sowie besondere Kreationen wie mit Ingwer, Bratapfel oder Erdbeeren verfeinerten Honig im Angebot.