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Bio-Anbau

Computertechnik unterstützt Bio-Anbau

Biohof Elfrich und SuperBioMarkt digitalisieren die Produktion von Bio-Gemüse

Der Weg vom Biohof Elfrich bis zum SuperBioMarkt geht nicht nur über die Straße, sondern auch die Datenleitung. Ein Computerprogramm, das Josef Elfrich selbst entwickelt hat, begleitet seinen Bioanbau während der gesamten Wertschöpfungskette. Dies ermöglicht eine genau abgestimmte Bewirtschaftung und vermeidet Lebensmittelverschwendung.

Die Datenerfassung bei der Produktion beginnt bereits im Boden: Zirka jede Stunde wird die Saugspannung im Boden gemessen, dementsprechend wird er bedarfsgerecht beregnet. Beim Pflanzen sorgen per GPS gesteuerte Traktoren dafür, dass das Saatgut zentimetergenau und damit ökonomisch auf den Feldern ausgebracht wird. Das Ergebnis sei ein hoher Ernteertrag kombiniert mit einem ressourcenschonenden Anbau nach den Richtlinien des Demeter-Verbandes.

Darüber hinaus ermittelt die Software in Zusammenarbeit mit Filialen des SuperBioMarkts, wie hoch deren momentaner Bedarf ist. Ein Großteil der 34 Filialen der SuperBioMarkt bezieht vom Biohof Elfrich ihr frisches Gemüse.

Dieser ‚Gemüseanbau on demand‘ schließe laut Elfrich eine Überproduktion aus und leiste einen Beitrag im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung. „Wir produzieren nur so viel, wie unsere Abnehmer benötigen“, erklärt der Bio-Bauer. Die schnelle digitalisierte Auftragsabwicklung sorge dafür, dass die Produkte knackfrisch in nur 48 Stunden ab der Ernte ins Gemüseregal gelangen – anstatt der im Lebensmitteleinzelhandel sonst üblichen drei bis zehn Tage.

 „Bio muss wirtschaftlich und nachhaltig sein. Dafür brauchen wir neue Ansätze und innovative Technologien entlang der gesamten Wertschöpfungskette“, sagt auch Michael Radau, Vorstandsvorsitzender der SuperBioMarkt AG. Er werde seine Partnerschaft mit Bio-Betrieben wie Biohof Elfrich zukünftig weiter ausbauen, der möglichst alle Filialen mit Biogemüse beliefern solle.

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